Nach dem Gewinn der Meisterschaft galt es gegen die Nusplinger Zweite die Spannung hochzuhalten, um nicht noch in den Abstiegskampf einzugreifen. Dass die Gäste nicht zu unterschätzen waren, zeigt ihr 4. Platz in der Rückrundentabelle.

Trotzdem gingen dann 2 Doppel verloren, einzig Fabius und Roland wussten den 0:3 Start und damit das Deja-Vu gegen Nusplingen zu Hause zu verhindern. Als dann Fabius mehr gegen sich selbst als gegen Reiser verlor, taten drei schnelle Siege von Roland, Harald und Alex gut und es konnte mit 4:3 in Führung gegangen werden. Am hinteren Paarkreuz hatte Stephan dann ordentlich Heimvorteil (Netz und Kante), während Rolf gegen den zwischenzeitlich umgeknickten Max Klaiber nicht seine gewohnte Leistung abrufen konnte.

So ging es mit einer knappen 5:4 Führung in die zweiten Einzel.

Fabius überwand sein kleines tief und kämpfte sich zum 5-Satz-Sieg gegen den noch jüngeren Ritter. Zeitgleich erledigte sowohl Roland als auch Harald ihre Aufgaben souverän, sodass Alex nach anfänglichen Schwierigkeiten schließlich in 5. Satz den Sack sehr zur Erleichterung des Kapitänszum 9:4 zumachte.

Anschließend hieß es für die Nusplinger noch bangen, bis die Nachricht von Tübinger 8:8 und dem damit sicheren Klassenerhalt auch bei den Gästen die Anspannung löste und wir gemeinsam den Abend und die Saison im Sportheim ausklingen ließen.

Als nach fast 4 Stunden Kampf auf Biegen und Brechen der finale Punkt zum Aufstieg in die Landesliga geschafft war, war der Jubel bei der 2. Mannschaft grenzenlos und Urschreie halten durch die Ergenzinger Breitwiesen-Halle.

Doch bis dahin war es ein weiter und langer Weg an diesem Samstag Abend. Die symphatischen Gäste vom Tabellendritten, dem Turnerbund Metzingen, zeigten dabei enormen Sportsgeist und gaben in diesem für sie unbedeuteten Spiel nochmals wirklich alles. So war das Spiel von Anfang an nichts für schwache Nerven und der eine oder andere Spieler, aber auch Zuschauer:innen, bekamen teilweise mehrere graue Haare hinzu.

Der Reihe nach:

Eingangsdoppel:
Hier schafften wir zum ersten und einzigen Mal eine Führung. Harald/Johannes waren mit einem knappen 3:0 erfolgreich. Bei Fabius/Roland war das Spiel auf Messers Schneide. Mit einem 14:12 im fünften Satz ging es nicht knapper. Dafür konnten Rolf/Stephan die durchaus vorhandenen Chancen nicht nutzen und unterlagen im 5. Satz mit 9:11.

Erste Einzelserie:
Letztendlich nichts zu holen gab es für Fabius und Roland am vorderen Paarkreuz gegen ihre favorisierten Gegner. Jeweils 1:3 Niederlagen mussten auf dem Spielberichtsbogen eingetragen werden. Relativ sicher erledigte Harald seine Aufgabe und schaffte den Ausgleich. Dies sollte erst kurz vor Ende des Spieles zum nächsten Mal klappen, den Rolf und Johannes mussten in 4 Sätzen ihren guten Kontrahenten gratulieren. Gut das Stephan im Anschluss die Nerven behielt und den Anschluss zum 4:5 herstellen konnte.

Zweite Einzelserie:
Fabius spielte zweitweise wirklich famos auf, doch leider reichte es für ihn in 5 Sätzen nicht, in dieser Saison, einen Sieg gegen Metzingen einzufahren. Nur gut das am Nebentisch Roland sein bestes Tischtennis auspackte und uns mit einem 3:1 weiter im Spiel hielt. Die Hoffung auf eine Wende in der Mitte erfüllten sich leider nicht. Harald musste in einem hautengen Spiel mit 9:11 im fünften Satz die Segel zum 5:7 streichen. Zum Glück behielt dann Rolf in einem Spiel mit Höhen und Tiefen die Nerven und siegte in fünf Sätzen. Als dann Johannes trotz deutlich sichtbarer Anspannung endlich mal wieder den Ausgleich herstellte (7:7) waren wir nur noch einen Punkt vom Aufstieg entfernt. Doch Stephan konnte das Momentum nicht nutzen. Mal wieder ein 9:11 im 5. Satz war zu verzeichnen.

Schlussdoppel:
Nun musste unbedingt ein Sieg zum 8:8 Unentschieden her und es begann nicht gut. Harald/Johannes verloren den ersten Satz mit 12:14, doch sie steigerten sich und konnten die beiden folgenden Sätze mit 11:9 für sich entscheiden. Im 4. Satz konnten die Mitspieler dann endlich durchatmen, den die beiden spielten sich in einen wahren Rausch und sicherten den nötigen Punkt zur Meisterschaft in der Landesklasse.

Was folgte war grenzenloser Jubel und eine Bierdusche für Fabius.

Einen großen Schritt Richtung direkten Aufstieg und Meisterschaft wollte man gegen den TV Derendingen gehen. Dass man die Gastgeber aber nicht im Vorbeigehen bezwingt, war allen bewusst. In den letzten Wochen muss sich scheinbar herumgesprochen haben, welch exzellentes Tischtennis in der Landesklasse, insbesondere von Ergenzingen 2 gezeigt wird. Denn man bekam hochrangigen Besuch von einigen Spielern der 1. Mannschaft, mit deren Unterstützung im Rücken man das Spiel hochmotiviert begann.

Der Start war dann auch vielversprechend, nach turbulentem ersten Satz mit vier vergebenen Satzbällen am Stück und anschließender Abwehr mehrerer Satzbälle, konnten Harald & Johannes nach einem 16:14 in Durchgang 1 auch den zweiten Satz gewinnen.

Während am Nebentisch Fabius & Roland sich immer mehr zu einem wirklich schlagkräftigen Doppel entwickeln mit sehr viel Potential auch für die Zukunft und ihren Gegnern Römer/Adam nicht wirklich eine Chance ließen (+6, +7, +6), mussten Harald/Johannes zusehen wie ihnen das Spiel langsam aus den Fingern glitt. Ihre Gegner Varga/Kade hatten ab dem dritten Satz die besseren Antworten parat und konnten mit einer durchweg guten Leistung in den nächsten drei Sätzen das Spiel nicht unverdient noch zu ihren Gunsten drehen.

Ähnlich souverän wie Fabius & Roland waren auch Rolf & Stephan im Doppel 3 unterwegs. Sie hatten die ganze Zeit über das Spiel gegen Frank/Nummer im Griff (+7, +8, +8).

Spannende und hochklassige Matches gab es dann am vorderen Paarkreuz zu sehen.

Roland nahm in gewohnter Manier den Kampf gegen den Spitzenspieler Varga an und verlangte eben genannten alles ab. Am Ende reichte es nicht ganz und eine Fünfsatzniederlage stand zu Buche, doch erneut untermauerte Roland sein derzeitiges Können auf hohem Level.

Einen verblüffend ähnlichen Spielverlauf nahm das Spiel von Fabius gegen Kade an, nur diesmal mit einem besseren Ausgang für den Ergenzinger Youngstar. Gegen seinen ähnlich jungen Kontrahenten musste er aber sein ganzes Können unter Beweis stellen, was stellenweise zu sehr ansehnlichen Ballwechseln führte.

Jetzt war es an Harald und Rolf die Führung zu festigen und auszubauen. Beide begannen etwas holprig und mit Sand im Getriebe, aber das Wichtigste ist, dass beide am Ende lieferten und 2 Siege verbuchen konnten. Rolf musste sich erst an die etwas unorthodoxe und tempoarme Spielweise von Römer gewöhnen, gewann den wichtigen zweiten Satz nach Rückstand noch und konnte daraufhin seine Klasse ausspielen. Harald konnte einen 0:2 Satzrückstand gegen den aufstrebenden Adam nicht verhindern, mithilfe seines Leitspruchs „Punkt für Punkt“ und seinem Grundoptimismus gelang ihm aber eine beachtliche Aufholjagd und ein 3:2 Erfolg.

Johannes und Stephan waren in ihren Begegnungen gegen Frank und Nummer jeweils in der Favoritenrolle, in der man sich bekanntlich auch schwer tun kann. Doch beiden gelang eine grundsolide bis gute Leistung, um mit 7:2 schon für eine komfortable Führung und kleine Vorentscheidung zu sorgen.

Nachdem am vorderen Paarkreuz die Spiele 1&2 beide über die volle Distanz gingen, war der zweite Durchgang vom Ergebnis her eine deutlichere Angelegenheit. Fabius unterlag dem starken Varga, Roland bescherte dem Team den wichtigen achten Punkt, nachdem er in einem Spiel auf hohem Niveau in Satz 1&3 in der Verlängerung die Nerven und Oberhand behielt.

Jetzt lag es in der Hand von Harald den entscheidenden neunten Punkt zu holen und einen eminent wichtigen Schritt Richtung Landesliga zu machen. In der ersten Hälfte des Spiels ließ Harald nur selten Zweifel aufkommen, dass er noch große Probleme bekommen sollte. Doch erneut bahnte sich wie aus dem Nichts eine Kehrtwende an, was seine Mannschaftskameraden etwas nervös werden ließ. Er war drauf und dran das Kunststück zu schaffen, dass in allen Spielen mit seiner Beteiligung eine 2:0 Satzführung immer mit einer Niederlage endet. Aber so kam es zum Glück nicht und Harald zog „Punkt für Punkt“ im fünften Satz davon und sicherte uns den 9:3 Endstand.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der jeder das gleiche Ziel verfolgt und sich perfekt ins Team einfügt, ist man jetzt in den zwei verbliebenen Spielen einen Punkt von der Meisterschaft entfernt und eine tolle Saison zu krönen. Nach Ostern bekommt man die erste Chance Zuhause gegen den TB Metzingen und natürlich möchte man diese direkt nutzen und nicht am letzten Spieltag gegen Nusplingen 2 zittern.

Nach der herben Enttäuschung gegen den Aufstiegsaspiranten Nusplingen ging es auf die Alb zu Auswärtsspiel gegen Burladingen.

Schon vor Beginn der Partie liefen die Drähte heiß, da gefühlt alle(s) und jeder krank, angeschlagen oder verhindert war. Es war dem Verhandlungsgeschick und der Überzeugungskunst Rolfs zu verdanken, dass wir mit einer Schlagkräftigen Truppe antreten konnten. Dabei wurde nichts unversucht gelassen und sogar Günther direkt aus Mallorca eingeflogen. Die beste Nachricht vor dem Spiel kam aber von Roland, der sich fit genug fühlte um zu spielen, wodurch Rolf in die Mitte rückte und Rudi am hinteren Paarkreuz ran durfte.

Kurz vor dem Spiel kam es dann noch zu zahlreichen Überlegungen, wie denn nun Doppel gespielt werden sollte (außer natürlich zu zweit und in kurzen Hosen, woran sich Jan Künstle allerdings nicht hielt).

Da Roland noch nicht ganz fit war, durften Rudi und Rolf im Doppel 1 ran. In einer lange engen Partie war dann im fünften Satz ein 1:5 Rückstand zu viel und die beiden mussten Künstle/Schülzle gratulieren.

Im zweiten Doppel standen sich dann Fabius mit Roland dem bis dahin ungeschlagenen Burladinger Spitzendoppel Ulmer-Weber/Maier gegenüber. Nach knapp verlorenem ersten Satz kamen sie besser ins Spiel und konnten die nächsten Sätze recht souverän gewinnen, auch wenn der ein oder anderen Netzball mithalf.

In Doppel 3 durften dann zum ersten mal Günther und Stephan ran, die nur bei manchen Rückschlägen Probleme hatten. Als diese dann abgelegt waren ließen sie Wenz/Pfister keine Chance mehr.

Damit war man in einer deutlich besseren Ausgangslage als die Woche zuvor gegen Nusplingen. Als Roland dann allerdings gegen Ulmer-Weber im zweiten Satz mit Nasenbluten eine Verletzungspause einlegen musste, fand er nicht mehr zurück in die Partie und musste nach starkem ersten Satz die restllichen abgeben. Fabius machte derweil am Nachbartisch kurzen Prozess gegen Künstle zur erneuten Führung.

Diese sollten wir dann auch nicht mehr aus der Hand geben, auch wenn einige Enge Partien dabei waren.

Stephan tat sich gegen den unangenehm spielenden Lehman schwer, was wahrscheinlich an seiner Nervosität, am mittleren Paarkreuz zu spielen lag. Rudi hatte jedoch die richtigen Tipps parat und so gingen nach 1:2 Rückstand die letzten beiden Sätze klar an Stephan.

Währenddessen ließ sich Rolf gegen Wenz nicht die Butter vom Brot nehmen und schickte seinen Gegner mit nur 16 Punkten aus der Box.

Der frisch zurückgekehrte Urlauber Günther lag dann gegen Schülzle gedanklich wohl noch am Strand und sah sich einem 0:2 Rückstand gegenüber. In den nächsten Sätzen war er dann aber endgültig zurück aus dem Urlaub und spielte nervenstarke 3 Sätze zum 3:2 Sieg.

Ebenfalls eng war es dann für Rudi gegen den mit kurzen Noppen spielenden Pfister, dem der Schnittwechsel nichts auszumachen schien. Es brauchte zwar keine 5 Sätze, Rudi war dennoch sichtlich erleichtert, als er mit 3:1 gewonnen hatte.

Nun lag es also wieder am vorderen Paarkreuz, die Partie nach Hause zu bringen.

In einer hochklassigen partie mit vielen offenen Ballwechseln konnte Fabius zunächst den zweiten Satz nach 5:10 Rückstand noch für sich entscheiden. Nach einem Lauf von insgesamt 18:2 (2. + 3.Satz) stand auch der dritten Satz mit 11:2 für Fabius in des Statistik. Ulmer-Weber konnte dann noch einmal gegenhalten, hatte im letzten Satz dann allerdings wieder keine Antwort auf Fabius' starke Rückhand.

Roland musste zunächst schauen , ob er nach seinem Nasenbluten und immer noch nicht ganz fit überhaupt antreten würde. Er versuchte es dennoch, besann sich auf seine Banenen-Topspins  und rang Jan Künstle mit 3:2 nieder.

Damit gingen wir mit 9:2 und einem guten Gefühl aus der Halle, auch wenn einige enge Partien dabei waren und es durchaus auch knapper ausgehen hätte können. In Anbetracht der vielen Ausfälle können wir sehr zufrieden sein und können in Derendingen dann hoffentlich wieder in voller Besetzung antreten.

Im Spitzenspiel gegen die erste Mannschaft des TSV Nusplingen sah man sich diese Saison vielleicht das erste Mal in der Außenseiterrolle. Mit dem Spitzenspieler Jagst traten die Gäste mit einer Mannschaft an, die so auf jeden Fall auch in die Landesliga gehört.

Mit der Zielsetzung gleich in den Doppeln von Beginn an präsent zu sein und es den Gästen so schwer wie möglich zu machen, wollte man die Begegnung lange eng halten (Darf jeder am Ende  für sich selbst entscheiden ob das gelungen ist).

Und ehrlich gesagt war der Start auch wirklich gut, Fabius und Michael führten gegen Jagst/Sauter 2:1 Sätze und mussten den vierten Durchgang haarscharf mit 12:14 hergeben. Harald und Johannes brauchten etwas zu lange um auf Betriebstemperatur zu kommen, konnten aber ein 0:2 noch in den fünften Satz befördern und waren drauf und dran die Aufholjagd zu krönen, mussten dann aber letztendlich eine bittere 10:12 Niederlage hinnehmen. Bei Alex und Stephan sah es dann so aus als würden Sie es im fünften Satz besser machen, doch beim Stand von 7:1 für das Ergenzinger Duo wurden insgesamt noch 10 Ballwechsel gespielt. Ergebnis: Nusplingen gewann 10/10 Bällen und das Spiel mit 11:7.

In der Nachbetrachtung und Analyse hätte es auch mit ein bisschen Glück 3:0 anstatt 0:3 stehen können, aber wie sich zeigen sollte war es ein passender Beginn für den restlichen Verlauf.

Denn in den Einzeln zeigten die Nusplinger eindrucksvoll ihre Stärke und in Kombination mit dem Aufwind aus den Doppeln war dann aus Ergenzinger Sicht in den verbliebenen sechs Einzeln nicht viel zu holen.

Wolfgang Jagst schaffte es erfolgreich Michi „die Lust am Spielen zu nehmen“ und gewann ebenso wie Sauter gegen Fabius in 3 Sätzen. Fabius tat sich anfangs etwas schwerer, gegen einen allerdings bockstarken und hochkonzentrierten Sauter, Mitte des zweiten Satzes kam er aber immer besser ins Spiel und wehrte 4 Matchbälle am Stück ab beim Stand von 6:10 im 3. Satz. Vielleicht hätte er es noch drehen können, zuzutrauen wäre es ihm allemal. Doch ein hätte/wäre/wenn ist an einem Tag wie diesem auch nicht unbedingt angebracht, so endete der Durchgang 11:13.

Gegen das wahrscheinlich (mit Abstand) stärkste mittlere Paarkreuz der Liga war für Harald und Alex auch kein Sieg vergönnt. Teilweise waren sie nah dran an einzelnen Satzgewinnen, doch am Ende fehlte immer ein Quäntchen und die Nusplinger Klasse setzte sich an diesem Tag durch.

Das letzte Aufbäumen lag in der Hand von Johannes und Stephan. Johannes war auf dem Papier der Einzige der in seiner Partie gegen Jonas Ritter mehr TTR Punkte hatte als sein Gegner, doch nach solidem ersten Satz konnte er nicht mehr an sein oberes Leistungslimit gehen um wenigstens den Ehrenpunkt zu holen (1:3 Niederlage). Stephan gelang zum Abschluss eine gute Leistung, die es verdient gehabt hätte in fünf Sätzen entschieden zu werden. Gegen einen sehr starken Jörg Ritter musste er zwar seine allererste Niederlage hinnehmen, doch man sah in einem hochklassigen Spiel welche Bereicherung er für uns ist und hoffentlich noch viele Jahre sein wird.

Am Ende muss man nichts schönreden, es setzt eine heftige 0:9 Klatsche mit der man natürlich auch so nicht gerechnet hat. Ein großes Lob gilt es auch an die Nusplinger auszusprechen, die mit der Leistung definitiv auf den ersten oder zweiten Platz gehören. Dennoch ist die Mannschaft gefestigt genug diese Niederlage einzuordnen und in den verbleibenden 4 Spielen wieder zu zeigen warum man zuvor 13 Spiele am Stück gewinnen konnte. 3 Punkte darf man jetzt noch abgeben um am Ende immer noch ganz oben zu stehen, allerdings muss man jedes einzelne Spiel entschlossen angehen da starke Gegner auf uns warten und man nichts geschenkt bekommen wird.

Verlustpunktfreier Tabellenführer gegen das sieglose Schlusslicht. Selten waren die Vorzeichen deutlicher als im Spiel des TTC 2 gegen die TG Schömberg.

Die größten Probleme hatte Mannschaftsführer Rolf Miller bereits im Vorfeld zu klären, als sich 2 Tage vor dem Spiel Alex Hofmann und Stephan Ruoff krankheitsbedingt abmeldeten. Doch was für ein Luxus, das er dafür mit Michael Hörmann eine Nr. 2 und mit Harald Maier eine Nr. 4 als Ersatz bekommt. Besonders Harald gebührt ein Sonderlob, hat er doch extra dafür seine Geburtstagsfeier verlegt.

Etwas holprig begannen die Doppel. Harald und Johannes, bisher nur 1x in dieser Saison bezwungen, sahen sich völlig unerwartet einem 0:2 Satzrückstand gegenüber. Dann allerdings hatten sie die richtige Taktik parat und gewann die nächsten Sätze relativ deutlich. Fabius und Roland, sowie Michael und Rolf hatten jeweils nur einen Satz Probleme. Mit einem 3:0 Vorsprung ging es so in die Einzel.

Hier ging es Schlag auf Schlag. Lediglich 2 Sätze wurden in allen 6 Einzeln abgegeben. Der Rest war eine eindeutige Überlegenheit. So war in einer Rekordgeschwindigkeit von 1 Std 40 Min die Partie mit 9:0 beendet.

Nun gilt es gut zu trainieren, den in 2 Wochen steht das Spitzenspiel gegen Nusplingen an. Diese haben sich mit einer überragenden Nr. 1 verstärkt und in diesem Spiel sind wir dann Aussenseiter.

Eine durchweg souveräne Leistung gegen krankheitsbedingt stark dezimierte Tübinger machte nach 2 Stunden den klaren Sieg perfekt.

Die Tübinger Überlegungen, ob sie ihre Ersatzspieler der zweiten Mannschaft im Parallelspiel zur Verfügung stellen sollten, oder mit Risiko gegen den TTC 2 in bestmöglicher Besetzung antreten sollen, gingen ordentlich nach hinten los, da auch Tübingen 2 im anderen Duell den Kürzeren zog.

Die größten Schwierigkeiten des Abends hatte wohl Michael, aber nicht etwa beim Tischtennis, sondern beim Auffinden der korrekten Halle.

Unser Doppel 1 spielte wir gewohnt souverän auf und gab nur einen Satz knapp ab. Im Doppel 2 nebenan sah es zunächst auch erst nach einer klaren Angelegenheit aus, doch das Vater-Sohn-Gespann Roland und Michael konnte Mader/Hübner in den Sätzen 3 und 4 nicht mehr so druckvoll entgegnen und musste beide Sätze knapp abgeben. Erst ein Wechsel des Zählers (Einsatz in D3) brachte dann die Wende und die beiden Hörmänner konnten den 5. Satz souverän gewinnen.

Im Doppel 3 kam es dann zum Duell mit 2x Noppe gegen 1x Antitop. Die Konstellation in den Ungeraden Sätzen lag unserem Doppel besser, in den geraden lief es dagegen überhaupt nicht. Deshalb ging es dann über den 5. Satz, den Rolf und Stephan nach einem 5:1 Start nicht mehr aus der Hand gaben.

In den ersten Einzeln waren dann erneut die beiden Hörmänner gefragt. Roland ließ Mader keine Chance und gewann 3:0. Michael hatte in einer ausgeglichenen Partie gegen Hübner in den knappen Sätzen die besseren Nerven und traf in den entscheidenden Phasen seine gefährlichen Topspins, die ihm letztendlich den 3:1 Sieg bescherten.

Am mittleren Paarkreuz waren Harald und Rolf dann ebenfalls recht schnell fertig, mit lediglich einem Satzverlust von Rolf, in dem sein Gegner wirklich alles traf. Harald spielte gegen den Antitop von Zabel seine gewohnt sicheren Topsins und ließ sich auch von den Kommentaren seines Gegners nicht aus der Ruhe bringen.

Nun lag es an Johannes und Stephan, den Sieg einzutüten, was Johannes auch klar mit 3:0 erledigte. Stephan verschlief der ersten Satz gegen Schurr, war danach aber voll im Spiel und ließ auch hier den Tübingern keine Chance.

Nach nur 2 Stunden wurde dann warm geduscht und in kleiner Besetzung noch ein Bier in Rottenburg im Krokodil kredenzt. Mit dem Sieg steht die Zweite weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze der Landesklasse.

 

Nach einem nie gefährdeten 9:3 Sieg gegen den Tabellenvierten aus Sondelfingen steht die Zweite weiter souverän verlustpunktfrei an der Tabellenspitze in der Landesklasse.

Hervorzuheben ist dabei das sehr erfreuliche Comeback von Rudolf Perner, der nach 4 Jahren Wettkampfpause mal wieder in einenm Punktspiel an der Platte stand, und dabei zeigte was für eine Bereicherung er ist.

In den Doppeln legte die Mannschaft einen Blitzstart hin und stellte damit schon frühzeitig die Weichen zum ungefährdeten Sieg. Harald/Johannes siegten, wie fast erwartet, sicher und souverän gegen das Doppel 2 der Gäste. Am Nebentisch war der 3:1 Sieg von Roland/Alex nicht so erwartet worden. Wobei vor allem Alex im vierten Satz Tischtennis wie aus einem Guss zelebrierte. Den 3:0 Zwischenstand stellte dann das Erfolgsdoppel aus dem letzten Jahrtausend, Rolf/Rudolf, her, die mit ihrem unorthodoxem Spiel ihre Gegner öfters vor unlösbare Probleme stellten.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte Roland am vorderen Paarkreuz seinen Gegner sehr gut im Griff, seinen Bananentopspins brachten das 4:0. Nach eigener Aussage fehlten Harald mindestens 5% um die sehr gute Nr. 1 der Sondelfinger ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Den 3-Punktevorsprung hielt dann auch das mittlere Paarkreuz. Während Alex sich zu einem 3:1 Sieg durchwurstelte, gelang am Nebentisch Rolf überhaupt nichts und er musste seine zweite Saisonniederlage hinnehmen.

Entgültig die Weichen zum Sieg stellten dann Johannes und Rudolf am hinteren Paarkreuz. Während Johannes mehr kämpfen musste als ihm lieb war, überlies Rudolf seinem Gegner gerade mal 12 Punkte in 3 Sätzen. Die beiden 3:0 Siege bescherten so den 7:2 Zwischenstand, bevor es in die zweite Einzelrunde ging.

Auch hier war die gegnerische Nr. 1 zu stark für uns. Roland gewann aber immerhin einen Satz. Dafür erspielte Harald einen sicheren 3:0 Sieg und damit war das vordere Paarkreuz voll im Soll.

Den Schlusspunkt schaffte dann Alex, der trotz kleineren Hängern, gegen seinen guten Gegner in 4 Sätzen gewann und den Endstand von 9:3 sicherte.

Mit nunmehr 22:0 Punkten hat die Mannschaft weiter 4 Punkte Vorsprung vor dem härtesten Verfolger. Nun geht es am nächsten Samstag gegen die Mannschaft aus Tübingen, die man nie unterschätzen darf.

Mit einem verdienten 9:4 Sieg gegen die Gäste aus Betzingen gelang der Zweiten der Auftakt in die Rückrunde in der Landesklasse bestens. Obwohl man kurzfristig auf den erkrankten Michael Hörmannk, sowie Fabius Gustedt und Johannes Gollub verzichten mussten war die Mannschaft von Anfang an in Führung und geriet nie richtig in Gefahr.

Fast fehlerfrei agierten Roland und Harald als neu formiertes Doppel 1, dafür konnten Alex und Thorsten ihre durchaus vorhandenen Chancen nicht verwerten. Das Doppeltraining von Rolf/Stephan zahlte sich aus, ein klares 3:0 brachte die 2:1 Führung nach den Doppel.

Ein riesiges Lob gebührt Roland und Harald, die am vorderen Paarkreuz aufspielten wie zu alten Zeiten und alle 4 möglichen Punkte holten. Das war richtig stark von unseren beiden Oldies.

In der Mitte waren Alex und Rolf gegen Rabe ohne Chance. Zuviele Aufschläge wurden "gefressen". Dafür hielt sich Rolf gegen Andrieu in einem ansehlichen Spiel schadlos, während Alex seinem Trainingsrückstand Tribut zollen musste.

Die letzten beiden Punkte zum 9:4 holten Stephan und Thorsten. Stephan siegte nach schwachem Start mit 3:1 und Thorsten gab fast noch eine 2:0 Führung aus der Hand.

Mit nunmehr 20:0 Punkten zieren wir weiterhin die Tabellenspitze. So kann es gerne weitergehen.

Schon vor dem Abschluss der Vorrunde gegen die zweite Mannschaft vom TSV Nusplingen stand fest, dass man nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden konnte. Doch natürlich wollte man die Hinrunde mit einem Sieg und einer 18:0 Punkteausbeute krönen.

Das der Abend kein Selbstläufer werden würde zeigten gleich zu Beginn die Doppel. Umso wichtiger, dass es Johannes und Silvia gelang das Nusplinger Doppel 1 in 4 Sätzen zu bezwingen um ein wenig den Druck zu nehmen.

Die beiden weiteren Doppel wurden jeweils im fünften Satz entschieden. Während Fabius und Roland ein 1:2 noch drehen konnten (12:10 im 5. Satz), konnten Rolf und Stephan eine 2:0 Führung nicht in einen Sieg verwandeln und mussten sich mit 9:11 im 5. Satz geschlagen geben.

In den Einzeln gab es dann 3 souveräne Erfolge für Fabius, Roland und Stephan (7:0 Einzelbilanz). Die anderen 3 Spiele gingen ebenfalls über die volle Distanz, Johannes verlor nach 9:5 Führung unglücklich noch den entscheidenden Satz. Rolf und Silvia brachten beide das Kunststück fertig ein 0:2 noch zu drehen. Rolf bewies eindrucksvoll die Fähigkeit sein Spiel dem Gegner anzupassen, gegen einen unorthodox spielenden Henle bewahrte er sich damit die weiße Weste und beendete die Hinrunde mit 10:0. Silvia bewies gegen den formstarken Graf ebenfalls Comebackqualitäten, nachdem sie in den ersten beiden Sätzen jeweils eine Führung gegen Ende noch hergab. Mit einer sehr starken Vorstellung über das gesamte Match gewann sie im Anschluss dreimal zu acht.

Fabius und Johannes sorgten dann mit ihren Siegen für den 9:2 Endstand, insbesondere Fabius bestätigte noch einmal seine starke Form, in der er sich momentan befindet und spielte mit 8:3 am vorderen Paarkreuz auch eine bärenstarke Vorrunde.

Auf eine wunderbare Vorrunde kann man nun zurückblicken, insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit/Ausgeglichenheit war in nicht wenigen Spielen der Schlüssel zu Erfolg. Auch wenn man verlustpunktfrei die Hinrunde abschließt, war es alles andere als ein Spaziergang. Mit Nusplingen im Nacken (14:4), die sich zur Rückrunde mit einer klaren Nummer 1 verstärken, wird man sich ohne Prophet sein zu müssen noch ein spannendes Rennen liefern. Aber da wir eigentlich keine Ambitionen Richtung Landesliga haben, kann man sich auf alles was noch kommt nur freuen.

Da die Gäste aus Sondelfingen durch einige krankheitsbedingte Ausfälle das Spiel absagten ist die Zweite nun mit 16:0 Punkten vorzeitig Herbstmeister. Nächste Woche geht es zum Vorrundenabschluss zur zweiten Mannschaft des TSV Nusplingen.

Beim Tabellenvorletzten TG Schömberg tat sich die Zweite nur am Anfang etwas schwer, danach war man allerdings jederzeit Herr der Lage.

Während die Doppel 1 und 2 mit Johannes/Harald und Fabius/Roland ihre Spieler relativ sicher und konzentriert nach Hause brachten waren Michael/Rolf nicht auf der Höhe und fabrizierten zu viele Fehler um letztendlich zu gewinnen.

Mit dem 2:1 Vorsprung ging es in die Einzel, wo Fabius gegen seinen ungestüm angreifenden Gegner mit 0:2 in Rückstand geriet. Doch er stellte sich immer besser darauf ein und konnte das Spiel noch zu seinen Gunsten drehen. Dieses Einzel war dann auch das einzig enge Spiel. In der Folge wurde nur noch ein Satz abgegeben. Michael mit 2 Erfolgen, dazu Roland, Johannes, Rolf und Harald beendeten das Spiel nach knapp über 2 Stunden.

Mit einer weiter blütenweisen Weste von 14:0 Punkten steht die Zweite kurz vor der Herbstmeisterschaft.

Beste Voraussetzungen vor dem Spitzenspiel gegen den TSV Nusplingen, beide Mannschaften mussten keine personellen Ausfälle verkraften und man bekam die Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu messen.

Alles sprach für eine ausgeglichene, hoch spannende Begegnung und die folgenden 4 ½ Stunden sollten die Erwartungen nochmal übertreffen.

Michi, der seinen ersten Einsatz bei uns in der zweiten Mannschaft feierte, durfte gleich zu Beginn an der Seite von Alex gegen das gegnerische Doppel 1 Christoph Klaiber/Sauter ran. Ohne Gelegenheit zu haben sich aufeinander abzustimmen, kam man direkt gut ins Spiel und konnte jeweils mit 1:0 und später mit 2:1 in Führung gehen. Tolle Ballwechsel gab es dabei in jedem Satz, doch besonders in Satz 4&5 ließ sich das Nusplinger Duo nicht aus der Ruhe bringen und steigerten sich nochmal um schlussendlich einen 3:2 Sieg einzufahren. Diese Fünfsatzniederlage sollte die Einzige an diesem Abend bleiben.

Johannes/Harald bekamen es mit Gaa/Gerd Klaiber zu tun. Kleinigkeiten führten am Ende dazu, dass das Ergenzinger Doppel ihre erste Niederlage hinnehmen mussten (1:3).

Jetzt waren Fabius und Roland schon etwas unter Zugzwang für den ersten Punkt zu sorgen, doch leicht wurde es Ihnen von Ritter/Ritter keinesfalls gemacht. In einem umkämpften Spiel behielt man mit 11:9 im letzten Satz die Oberhand und landete damit den ersten Big Point um nicht mit 0:3 zu starten.

Am vorderen, wie am mittleren Paarkreuz teilte man sich die Punkte.

Fabius avancierte zu einem der Matchwinner, konnte den anwesenden Zuschauern seine ganze Klasse zeigen und spielte beide Einzel auf hohem Niveau. Im ersten Spiel konnte er sich gegen Gaa eine 2:0 Führung erspielen, musste dann aber den Satzausgleich hinnehmen. Er ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und gewann mit purer Entschlossenheit den fünften Satz mit 11:7.

Michi musste sich gegen Christoph Klaiber mit 0:3 geschlagen geben, haderte im Anschluss ein wenig mit dem Spielverlauf und seinem am heutigen Abend nicht ganz so effektiven Aufschlag, aus dem er normalerweise gleich einen Vorteil für sein Spiel generiert. Im ersten Satz hatte er zwei Satzbälle am Stück, doch auch ein fieser Netzroller sorgte dafür, dass er noch mit 10:12 den Kürzeren zog.

Johannes konnte sein Spiel gegen den starken Sauter nicht auf ein Top Niveau bringen, welches es gebraucht hätte um ihn ernsthaft zu gefährden. Folgerichtig hieß es 3:0 für den Nusplinger. Am anderen Tisch war ein weiterer Matchwinner am Werk, Roland ließ bei seinem ersten Spiel zu keiner Zeit Zweifel aufkommen wer hier siegreich aus der Partie geht. Gegen Jonas Ritter legte er sich von Beginn an eine exzellente Taktik zurecht, er punktete mit seinen Topspins sowohl mit der VH als auch mit der RH wenn sich die Chance bot.

Eine konzentrierte Leistung war erforderlich, damit Harald ohne Satzverlust gegen Jörg Ritter blieb.

Jetzt nahm die Begegnung so richtig Fahrt auf, für den Beginn eines wahren Krimis war Alex verantwortlich. Und das hatte es gleich in sich, ihm gelang es tatsächlich von 0:2 und (wahrscheinlich) 6:10 zurückzukommen. Komplett im Tunnel konnte er seine Leistung in Satz 4&5 halten, die es ihm ermöglicht hatte das Comeback zu starten. Sein Gegner Gerd Klaiber ließ sich nach 4 Matchbällen nur gering aus der Fassung bringen, eine tolle Leistung von Alex war notwendig um mit 11:9 im letzten Satz den zweiten Big Point einzufahren und mit 5:4 statt 4:5 die erste Runde zu beschließen.

Michi fand gut in seine zweite Partie hinein, konnte dieses Mal auch den 1.Satz gewinnen, im Anschluss schlichen sich dann immer mal wieder kleine Unsicherheiten ein und Michi fand nie wirklich zu seinem Top Spiel (1:3 gegen Gaa).

Fabius knüpfte exakt dort an wo er aufgehört hat, lieferte sich ein enges Spiel gegen Christoph Klaiber und gewann den wichtigen vierten Satz zum 3:1 mit 17:15.

Danach war es eine Mischung aus fehlendem Glück und Unfähigkeit, dass Johannes gegen Jonas Ritter nicht mit 2:0 in Führung gehen konnte. Er verlor Satz 2 mit 18:20 und ein paar Minuten später auch das Spiel mit 1:3.

Nun war es wieder an der Zeit für das nächste Drama, die der ganzen Geschichte zusätzlich noch etwas Würze verlieh. Gegenüber standen sich Roland und Sauter, bei denen die beiden Spielsysteme durchaus miteinander zu vergleichen sind. Sauter erwischte den besseren Start und gewann mit 11:8 und 13:11. Aber da Aufgeben nicht in der Natur von Roland liegt, schnappte er sich Satz 3&4 jeweils in der Verlängerung (12:10, 13:11). Zwischenzeitlich kochten eventuell auf einer Seite etwas die Gemüter über, aber das hatte nur zur Folge dass Roland endgültig den Willen und Biss entwickelte die Partie zu drehen, was ihm dann auch zur Freude seiner Teamkameraden gelang (11:8).

Parallel war Alex zu jeder Zeit gleich auf oder knapp dran gegen Jörg Ritter, ein Satzgewinn war ihm dennoch nicht vergönnt. Er verlor in drei knappen Sätzen (-11,-9,-8).

Beim Stand von 7:7 war der Auftrag an Harald eigentlich ganz simpel, uns in Führung zu bringen für die nötige Ruhe und Gelassenheit im Schlussdoppel zu sorgen an dem er selber auch beteiligt war. Und in so einer Situation kann sich jede Mannschaft nur einen Spieler wie Harald wünschen, der in fremder Halle durchgehend eine Positivität ausstrahlt und dabei auch noch exzellent Tischtennis spielt. Mit 14:12, 11:8 und 13:11 konnte er uns den wichtigen achten Punkt bescheren.

Mit einer Führung im Rücken und dem Gefühl nichts zu verlieren setzten Johannes und Harald den Schlusspunkt einer denkwürdigen Begegnung. Gegen Christoph Klaiber und Jürgen Sauter war man die ersten beiden Sätze auf Augenhöhe und es stand verdient 1:1, im dritten Satz musste man dann allerdings abreißen lassen und ein deutliches 2:11 hinnehmen. Doch man berappelte sich und hatte bei 10:9 zusätzlich noch Glück mit einem Netzroller, der den Satzausgleich bedeutete. Im 64.sten und letzten Satz eines Abends den man nicht so schnell vergessen wird, war es fast schon vorprogrammiert, dass ein letzter irrer Moment noch folgen sollte. Beim Stand von 0:7 aus unserer Sicht hätten wohl selbst die optimistischsten Ergenzinger nicht an ein Comeback geglaubt, doch man kämpfte sich Schritt für Schritt zurück und machte das Unmögliche möglich.

Mit etwas Abstand betrachtet wäre ein Unentschieden wohl das gerechtere Resultat gewesen bei einem Satzverhältnis von 32:32 und 5 von 6 Fünfsatzspielen, die man gewinnen konnte. Aber so ist es eben manchmal im Sport und nun jetzt sollte man den Anspruch haben die Hinrunde ganz oben auf dem ersten Tabellenplatz zu beenden.


Im fünften Saisonspiel ging es morgens um 10 Uhr zum TB Metzingen. Dabei kam die Extrastunde Schlaf manch einem zu Gute.

Gleich zu Beginn zeigte man eine verbesserte Doppelleistung, nachdem man zuletzt dorch etwas Probleme hatte.

Johannes/Harald bekamen einiges an Gegenwehr, bleiben aber nach 4 gemeinsamen Doppeln weiter ohne Satzverlust. Fabius/Roland waren sehr nahe dran, dass gegnerische Spitzendoppel Brodbeck/Urban zu bezwingen und zeigten eine sehr ansprechende Leistung. Die Bemühungen wurden nach 5 Sätzen aber nicht belohnt, dafür drehten Rolf/Stephan ihre Partie nach einem 16:18 Start und waren in 4 erfolgreich.

Am vorderen Paarkreuz fehlten Fabius in jedem Satz 2-3 Punkte gegen den bärenstarken Brodbeck. Selbstreflektiert wie wir unseren Youngstar kennen, führte er diese auf die zurzeit fehlenden Trainingsstunden zurück.

Johannes verlor nach vergebenem Matchball im vierten Satz nicht die Nerven und behielt in einem super engen Spiel die Oberhand mit 11:9.

Unsere beiden Routiniers Roland und Harald sorgten mit 4 Siegen maßgeblich für den Erfolg. Besonders die Leistung von Roland stach heraus, welcher insgesamt nur einen Satz abgeben musste und enorm effizient aus seiner geliebten Halbdistanz agierte. Harald hatte am Anfang noch so seine Schwierigkeiten mit der Halle, aber gewann gegen Dennis Timmann nach 1:2 die Sätze 4 & 5 klar und ließ in seinem zweiten Spiel nichts anbrennen.

Aber auch Rolf und Stephan machten da weiter wo sie aufgehört haben und bauen ihre Siegesserie weiter aus. Auch wenn es bei einem 1:11 (Stephan) und 4:11 (Rolf) im ersten Satz erstmal nicht danach aussah. Doch ab Satz 2 waren beide hellwach und zeigten ihre Klasse, welche dann auch folgerichtig zum Erfolg führten.

Vorne musste man im zweiten Durchgang Niederlagen hinnehmen (2:3 Fabius; 0:3 Johannes), doch wie bereits vergangene Woche blieb man von Position 3-6 ohne Niederlage.

Damit festigt man erstmal die Tabellenspitze und hat ein wenig Spielpause, bis es in 3 Wochen zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten und wahrscheinlich stärksten Gegner TSV Nusplingen kommt.

 

 

Etwas ersatzverstärkt empfing man am 22.10 den TV Derendingen 1 bei sich zuhause. Aber auch die Gäste konnten nicht aus den Vollen schöpfen und traten mit Ersatz an.

In den Doppeln zeigte sich noch eine kleine Schwäche an der es zu arbeiten gilt. Alle 3 Doppel waren eine klare Angelegenheit, doch bloß Johannes/Thorsten waren erfogreich.

Alex und Johannes mussten sich gegen ein starkes vorderes Paarkreuz beweisen. Johannes verpasste es gegen den Abwehrspieler Schnabel 2:0 in Führung zu gehen und unterlag mit 1:3 und Alex leistete dem besten Spieler der Landesklasse Marco Varga ohne viel Training enorm Gegenwehr, musste sich aber auch mit 1:3 geschlagen geben.

Mit einem 1:4 Zwischenstand war man jetzt unter Zugzwang und war auf Siege angewiesen.

Rolf und Thorsten lösten ihre Aufgaben souverän, bei Stephan und Günter entwickelten sich zwei Enge Fünfsatzspiele. Dabei war es enorm wichtig, dass beide Spieler in wichtigen Phasen sich ihrer Stärken bewusst waren und letztlich den Sieg einfahren konnten.

So hatte man die Begegnung in ein 5:4 gedreht und die zweiten Spiele am vorderen Paarkreuz waren wieder an der Reihe.

Johannes stand allerdings auf verlorenem Posten und war chancenlos und auch Alex war der Sieg nicht vergönnt (1:3 Niederlage).

Damit waren Rolf und Stephan wieder in einer kniffligen Lage, doch beide zeigten ihre derzeitige Formstärke und bleiben weiterhin ungeschlagen in der Landesklasse (Rolf 7:0; Stephan 5:0).

Die beiden letzten Einzelspiele von Günter und Thorsten zeigten mitunter einen Grund dafür warum man derzeit oben mitspielt. Die Qualität der Reservespieler ist unfassbar hoch, das unterscheidet uns momentan von der Konkurrenz. Deswegen an der Stelle ein Dankeschön an alle Spieler der 3.Mannschaft, bei der fast alle nach nur 4 Spieltagen schon zum Einsatz gekommen sind.

Thorsten stellte relativ schnell nach einem klaren 3:0 auf 8:6, Günter ließ sich nach der Abgabe von Satz 2 nicht verunsichern und bescherte uns den 9:6 Endstand.

Damit steht man jetzt erstmal sehr erfreulich an der Tabellenspitze und kann locker und mit Zuversicht den nächsten Aufgaben entgegenschauen.

Gegen coronabedingt ersatzgeschwächte Tübinger überzeugt die zweite Mannschaft in den Doppeln und nutze ihre Nervenstärke, um mit 4 von 5 Fünfsatzs-Siegen dem Gegner den Zahn zu ziehen. 3:0 hieß es nach den Eingangsdoppeln, auch wenn nur Johannes und Harald souverän gewannen. In den anderen beiden Doppel ging es hin und her, doch letztendlich konnten beide Doppelpaare ihre ersten Siege der Saison verbuchen.
Am vorderen Paarkreuz sah es lange so ausy als würden die beiden Youngsters Johannes und Fabius kurzen Prozess machen, doch Fabius musste nach 2:0 Führung letztendlich doch noch Patrick Stückle zum Sieg gratulieren. Johannes konnte hingegen alle drei Sätze für sich entscheiden, auch wenn es immer bis kurz vor Schluss knapp war.
Am mittleren Paarkreuz startete Harald dann stark gegen Karl Böhler, der nach dem ersten Satz dann aber besser ins Spiel fand und keinen weiteren Satz mehr abgab. Während Harald bereits 2 Sätze hinter sich hatte, kämpfte Roland immer noch gegen den Antitop-Pieler Zabel im ersten Satz, den er letztendlich mit 18:20 abgeben musste. Zabel schien dann aber bereits sein Pulver verschossen zu haben, und Roland gewann die restlichen Sätze souverän.
Bevor es zum hinteren Paarkreuz kam, zogen Rinor und Fabius ihr zweites Einzel vor. Hier konnte sich zunächst keiner der beiden absetzten, es reihte sich ein schöner Ballwechsel an den Nächsten. Dabei war es den Zuschauern gerade Recht, dass das Spiel über 5 Sätze ging, und Fabius sich letztendlich durchsetzen konnte.
Nebenan begann derweil Rolf furios gegen Fabian Völzing und gewann den ersten Satz ohne Punktverlust. Dass es nicht so weitergehen würde, war vielen klar, aber dass Rolf den nächsten Satz abgeben würde wohl eher nicht. Trotzdem fing er sich wieder und brachte die restlichen beiden Sätze souverän über die Bühne.
Beim Stand von 7:2 gingen dann also Johannes und Stephan an die Tische. Ersterer ließ Patrick Stück mit seiner "ekligen" (Zitat Stückle) Spielweise keine Chance und fuhr seinen ersten "Doppelpack" der Saison ein.
Stephan tat sich am Nachbartisch deutlich schwerer gegen den 15-jähigen Mika Sachs. Ohne Erfolg mit seinem Vorhand-Topspin sah Stephan sich einem 1:2 Satzrückständ Gegenüber, abe dank guten Coachings durch seine Mannschaftskameraden sicherte er sich den 4. Satz und verwaltete einen frühen 2-Punkte Vorsprung bis zum Ende zum Endstand von 9:2.
Nach dem Spiel teilten die Spieler sich auf in eine Gruppe, die sich die warmen Duschen im Sportheim des TuS einmal anschauten, und die etwas abgehärteten, die in der Halle kalt duschten. Letztendlich ließ man den Abend dann noch bei Bier und Pizza im Sportheim ausklingen.

Das erste Auswärtsspiel der Saison bestritt die zweite Mannschaft des TTC beim TSV Betzingen.

Im Vorhinein war klar, dass dies ein Spiel auf Augenhöhe werden würde.

Zunächst möchten wir allerdings festzuhalten, dass wir uns freuen, dass an diesem 08.10.2022, Stephan Ruoff sein erstes Spiel für den TTC Ergenzingen bestritt.

In den Doppeln legte das Spitzendoppel Johannes/Harald einen super Start hin und sicherten mit einem 3:0 Erfolg den ersten Punkt. An diese Leistung konnten die anderen beiden Doppel Paarungen Roland/Fabius und Rolf/Stephan nicht anknüpfen, jeweils musste man nach drei gespielten Sätzen den Betzingern gratulieren.

Mit einem 1:2 Rückstand ging es in die Einzel. Diese waren ein auf und ab der Gefühle, indem kein Vorteil für eine Mannschaft zunächst auszumachen war. Johannes und Fabius konnten mit zwei Siegen den TTC erstmals in Führung bringen (3:2). Allerdings holte sich der TSV diese in zwei hart umkämpften Partien gegen unsere "Oldtimer" Harald und Roland wieder zurück (3:4). Der Endstand der Partie Jörg gegen Harald mit einem 16:14 im fünften Satz spricht Bände. Das hintere Paarkreuz mit Rolf und Stephan spielte an diesem Abend groß auf und sicherte den Halbzeitstand von 5:4.

Auf diesem Niveau ging es in die zweite Einzelrunde. Die nächsten vier Spiele konnten erst im fünften Satz entschieden werden. Harald, Rolf und Stephan konnten schließlich durch drei Siege am Stück den 9:6 Endstand festmachen.

Insgesamt war es ein spannendes und faires Spiel auf Augenhöhe gegen wie immer sehr sympathische Betzinger, was sich beim Feierabend Bier wieder Mals bestätigte.

Mit einer neu formierten Mannschaft startete der TTC Ergenzingen 2 gegen unsere lieben Gäste vom TSV Burladingen in die Landesklasse Saison.

Auch wenn sich bei dieser Begegnung der Landesliga Absteiger und Bezirksliga Aufsteiger gegenüberstanden, waren wir auf der Hut und gingen von einer ausgeglichenen Partie aus.

In den Doppeln gelang dem eingespielten Duo Johannes/Harald ein guter Start und bescherte dem Team mit einem 3:0 Sieg den ersten Punkt. Rolf & Silvia spielten gegen das gegnerische Topdoppel Ulmer-Weber/Maier bemerkenswert gutes Tischtennis. Gegen ein Doppel, welches seit Coronabeginn (ca. 3 Jahre!) keine Niederlage einstecken musste, konnte man alle vier gespielten Sätze eng gestalten und mithalten (+9, -9, -9, -9). Am Ende hätte es auch gut und gerne in einen fünften Satz gehen können.

Marc und Elmar stellten in ihrem Doppel die Weichen für einen erfolgreichen Tag. Ein durchweg ausgeglichenes Spiel konnten sie mit Entschlossenheit und Nervenstärke noch herumbiegen und Satz 4 & 5 mit 12:10/12:10 gewinnen.

Das war der Startschuss für einen wahren Lauf.

Johannes gewann souverän sein erstes Einzel, am Nebentisch zeigte Harald seine Klasse und gewann in 5 gegen Ulmer-Weber. Bei 1:2 aus seiner Sicht ließ er insgesamt nur noch 8 Punkte zu und gab seinem Gegenspieler keine Antwort auf das sichere Spiel gepaart mit guten Topspins.

Am mittleren Paarkreuz gewann Rolf sein Spiel in 4 Sätzen. Marc, der unser Team verstärkte, schaffte es erneut nach einem 1:2 Rückstand das Spiel zu drehen und handelte in den wichtigen Spielsituationen spielintelligent und zielstrebig. Das bescherte ihm einen Achtungserfolg gegen den starken Maier.

Mit einem 6:1 Zwischenstand hatte man sich nun einen komfortablen Vorsprung herausgespielt, wobei man alle 4 Fünfsatzspiele für sich entscheiden konnte.

Auch wenn sich viele Dinge ändern mit der Zeit, eine Sache bleibt im gleich. Und zwar die Spielweise und der Spielverlauf bei Elmar. In gewohnter Elmar Manier lieferte er sich ein Hin und Her mit seinem Gegner Pfister, die ersten vier Sätze wurden alle nur mit einem Unterschied von 2 gewonnen. Im letzten Satz zog der Burladinger dann aber auf 8:2 davon und die Siegchancen schwindeten gewaltig. Doch wer wenn nicht Elmar konnte nochmal sein Spielniveau anheben/umstellen und 9 Punkte in Folge machen für den umjubelten Erfolg.

Silvia verlor ein ebenfalls sehr enges Match gegen Schülzle in 4 Sätzen und konnte damit nicht für einen perfekten Einzeldurchgang sorgen.

Johannes konnte in seiner zweiten Partie nie wirklich an die ordentlichen Vorleistungen anknüpfen und verlor deutlich mit 0:3. Dagegen bewies Harald, dass er sich momentan mit seinem Trainingsaufwand in absoluter Topform befindet. Er gab zwar einen Satz ab, konnte die restlichen drei aber mit 11:5 klar gestalten.

Den krönenden Abschluss lieferte Rolf gegen Wolfgang Maier. Rolf fand den Schalter Mitte des dritten Satzes um das Spiel zu drehen. Nach Abwehr von 3 Matchbällen im dritten Satz steigerte er sein Niveau nochmal und krönte seine Aufholjagd mit einem Sieg, welcher auch den Endstand von 9:3 besiegelte.

Die Saison mit einem Sieg zu beginnen tut der 2.Mannschaft gut, auch wenn das Ergebnis ein wenig darüber hinwegtäuscht wie eng der Spielverlauf war und man alle 5 Fünfsatzspiele gewinnen konnte.

Es sollte nicht sein. Für die zweite Mannschaft endet die verkürzte Corona-Saison mit dem Abstieg aus der Landesliga. Mit zwei beherzten Auftritten am Doppelspieltag am 19. und 20. März hatten sich die Ergenzinger noch einmal gegen den drohenden Gang in die Landesklasse gestemmt, aber er reichte nicht. Im Derby gegen die Spvgg Mössingen verlor der TTC II knapp mit 7:9, der 9:3-Heimsieg gegen den TSV Nusplingen war dann zu wenig. Konkurrent TTC Birkenfeld zog mit einem 9:6-Erfolg gegen den SSV Schönmünzach am TTC vorbei, und auch die Hoffnung, dass die SV Böblingen II den Schönmünzachern noch ein Bein stellen könnte, zerschlug sich beim deutlichen 9:2 für den SSV schnell. Als Tabellenneunter und damit Vorletzter haben die Ergenzinger keine Chance mehr auf den Klassenverbleib. 

Was bleibt, ist die Erkenntnis, auch mit einem Landesliga-Mittelfeldteam wie den Mössingern mithalten zu können. Hätten die TTC'ler konstant diese Leistung auch vor der Winterpause abgerufen, wäre vermutlich mehr drin gewesen. In Mössingen wehrten sich die Ergenzinger trotz zweifacher Ersatzstellung nach Kräften, kamen nach einem 2:5-Rückstand zurück in die Partie und mussten sich erst im Schlussdoppel geschlagen geben. Harald Maier war mit zwei Einzelsiegen und einem Doppelerfolg an drei Punkten des TTC beteiligt. 

Gegen das Tabellenschlusslicht aus Nusplingen hatten die Ergenzinger tags darauf dann alles im Griff, und nur am Anfang ein wenig Glück, als sie die ersten beiden Doppel nach 0:2-Satzrückstand noch drehen konnten. In den Einzeln trat die Mannschaft souverän auf und siegte sicher mit 9:3. Bester Punktesammler war Fabian Schnaidt, der im mittleren Paarkreuz zweimal siegte und auch im Doppel zusammen mit Roland Hörmann erfolgreich war.

Die zweite Mannschaft des TTC Ergenzingen hat in der Landesliga im Abstiegskampf gegen den SSV Schönmünzach einen Punktgewinn verpasst und verlor 5:9. Die Mannen um Mannschaftsführer Roland Hörmann waren am Sonntagmorgen wohl noch nicht ganz wach - drei durchwachsene Doppelleistungen führten direkt zu einem 0:3-Rückstand. Michael Oehler und Michael Hörmann standen danach gegen das starke vordere Paarkreuz der Schönmünzacher auf verlorenen Posten. Als dann auch noch Fabius Gustedt trotz starker kämpferischer Leistung mit 2:3 gegen Nicole Gaiser verlor, schien die Partie beim Stand von 0:6 schon früh entschieden. Doch die Ergenzinger kämpften sich noch einmal in die Partie zurück. Nach Siegen von Roland Hörmann (2), Harald Maier, Günter Hauser und Gustedt verkürzten die Ergenzinger noch auf 5:8 und es keimte noch die Hoffnung auf ein Unentschieden auf. Doch in einem umkämpften Spiel unterlag Maier gegen Andre Bauer knapp und die 5:9-Niederlage war besiegelt. “Wenn man kein Doppel gewinnt, dann braucht man sich über die Niederlage auch nicht zu wundern”, legte Michael Hörmann den Finger in die Wunde. “Das muss in den nächsten Spielen wieder besser werden.”

Im ersten von zwei Auswärtsspielen an diesem Wochenende machten wir uns samstagabends auf den Weg, um das Spiel gegen die Spielvereinigung Weil der Stadt zu bestreiten.

Weiterhin stark ersatzgeschwächt, ohne die verletzten Fabian Schnaidt und Rolf Miller und zudem Michael Hörmann, der für die erste Mannschaft unterwegs war, ging man die Partie fokussiert aber realistisch an. An einen Sieg/Unentschieden zu glauben war vermessen gegen einen Gegner der sicherlich in dem oberen Tabellendrittel anzusiedeln ist.

Deswegen versuchte man jedes gewonnene Spiel mitzunehmen im Hinblick auf das Spielverhältnis. So kam es dann auch dazu, dass Thorsten Ott und Georg Samsel als Nr. 5 & 6 das Einserdoppel stellten, um ein Doppel 3 aus Fabius Gustedt und Roland Hörmann zu ermöglichen. Diese verbuchten dann den angestrebten Doppelsieg, die 2 anderen Doppel gingen leider verloren.

Die Einzel begannen vielversprechend, Fabius bewies seine Blockkünste am Tisch und spielte einige überragende, sehr ansehnliche Ballwechsel gegen den Spitzenspieler der Liga Levente. Dieses Match endete zwar 0:3, doch am Nebentisch kam es für Michael Öhler beim Stand von 2:0 zum Matchball gegen Gaa. Doch der Ergenzinger musste etwas unglücklich die 2:1 Satzverkürzung hinnehmen. Danach kippte dann die Begegnung in Richtung Weil der Stadt und eine bittere 2:3 Niederlage stand zu Buche.

Am mittleren Paarkreuz spielte Roland Hörmann laut eigener Aussage sein "schlechtestes Spiel seit Jahrzehnten" und auch Johannes Gollub und Georg Samsel mussten Niederlagen einstecken.

Einzig Thorsten Ott konnte mit Nerven aus Stahl in einem Krimi und Abwehr eines Matchballes sein Einzel siegreich gestalten.

Nach zwei weiteren Niederlagen am vorderen Paarkreuz war die 2:9 Gesamtniederlage besiegelt.

 

Am nächsten Tag waren die Vorzeichen etwas anders. Zwar trat man erneut mit 3 "Ersatzspielern" an, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass man sich durchaus etwas ausrechnete gegen den TTC Birkenfeld.

Mit der Zielsetzung nach den Doppeln in Führung zu liegen begann man die Partie, nach Sieg Michael Hörmann/Fabius Gustedt und Niederlage Roland Hörmann/Ingo Schäfer, zogen Johannes Gollub/Daniel Miller in 5 knappen Sätzen leider den Kürzeren.

In den folgenden Einzeln waren die Spiele nur so von Spannung und Dramen geprägt, wie man es eigentlich in 5 Spielern zusammen erlebt.

Gegen die Nummer 1 Lion battelte sich Fabius Gustedt 3 Sätze lang auf Augenhöhe und verpasste es bei 10:8 im dritten Satz mit 2:1 in Führung zu gehen. Eine exorbitant gute Leistung wurde leider nicht vergoldet, sondern ein ernüchterndes 1:3 war das Ergebnis.

Michael Hörmann gab im dritten Satz alles um seine Mannschaft wieder heranzuführen, als sich sein Gegenspieler Schwab plötzlich bei einer Bewegung eine Verletzung im Unterschenkel zuzog. Diese hinderte ihn am Weitermachen und auch zum zweiten Einzel konnte er nicht Antreten.

Nachdem Roland Hörmann mit seinem Fünfsatzsieg den Zwischenstand egalisierte auf 3:3, musste man in der Folge 4 Niederlagen am Stück verkraften. Besonders bitter war dabei das 15:17 im entscheidenden Satz beim Spiel von Ingo Schäfer gegen Giorgini, bei dem es etliche Matchbälle auf beiden Seiten gab.

Der 4:7 Rückstand und die drohende Niederlage vor Augen wirkten sich aber nicht negativ auf die kommenden Leistungen aus.

Eher im Gegenteil konnte jeder nochmal ein paar Prozent draufpacken, so konnten zuerst Roland Hörmann in 4 und Johannes Gollub in nervenaufreibenden 5 Sätzen gewinnen.

Im Anschluss machten es Ihnen Daniel Miller und Ingo Schäfer gleich und blieben bei ihren Siegen jeweils bemerkenswert ruhig und bewiesen ihre mentale Stärke unter dieser Drucksituation.

Jetzt stand es plötzlich 8:7 und das Blatt hatte sich gewendet, auch weil man den Sieg vor Augen hatte als Michael Hörmann/Fabius Gustedt die 2:0 Satzführung eintüteten.

Doch die Birkenfelder Lion/Bühler kamen besser in die Partie und gewannen Satz für Satz. Obwohl das Ergenzinger Duo Chancen im 4. & 5. Satz hatten, fehlten am Ende Nuancen um den ersten Sieg in der Landesliga einzufahren (9:11 und 10:12).

Der Punktgewinn entpuppt sich dennoch als unglaublich wichtig, da man sich nun in Lauerstellung hinter Böblingen und Birkenfeld befindet und punktgleich mit dem nächsten Gegner Schönmünzach.

Eine außerordentliche Mannschaftsleistung, bei dem jeder einen Sieg und Roland Hörmann sogar 2 dazu steuerten, wurde gezeigt und Roland konnte Frieden finden mit sich und dem Butterfly Ball nach der Leistung ein Tag davor.

 

TTC Mühringen – TTC Ergenzingen 9:4. Für die zweite Mannschaft des TTC setzte es in der Landesliga gegen Spitzenreiter TTC Mühringen die erwartete Niederlage. Beim 4:9 in der kleinen Mühringer Halle schlugen sich die Ergenzinger aber wacker. „Wir haben dem Tabellenführer einiges abverlangt“, war Michael Hörmann mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Michael Hörmann selbst hatte einen großen Anteil am ordentlichen Ergebnis. In den vergangenen Spielen haben sich er und Fabius Gustedt zu einem schlagkräftigen Doppel eins entwickelt. Das zeigten sie auch in Mühringen und schlugen Mark Schüle und Hannah Sauter in vier Sätzen. Die beiden anderen Ergenzinger Doppel kamen an das Niveau nicht heran. Michael Oehler und Daniel Miller mussten sich klar dem Mühringer Spitzendoppel geschlagen geben und auch das Doppel drei, bestehend aus Roland Hörmann und Johannes Gollub, stand auf verlorenem Posten.

Am vorderen Paarkreuz machte Michael Hörmann anschließend dem Mühringer Spitzenspieler Attila Namesztovszki das Leben schwer. Am Ende hatte der ehemalige Zweitligaspieler beim 1:3 aber immer die bessere Antwort parat. Am Nebentisch holte Michael Oehler mit 3:0 gegen Frank Bolanz den zweiten Ergenzinger Punkt des Tages. Danach setzte sich die Klasse der Mühringer durch, die mit einem Zwischenspurt auf 2:8 davonzogen. Erst Michael Hörmann konnte gegen Bolanz mit einem 3:2-Erfolg den Lauf des Heimteams brechen. Fabius Gustedt holte ebenfalls mit 3:2 gegen Schüle den vierten Punkt des Tages. „Unsere Leistung war in Ordnung. Die Punkte gegen den Abstieg müssen wir gegen andere Mannschaften holen“, fiel das Fazit von Mannschaftführer Roland Hörmann positiv aus.

Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Böblingen waren alles andere als rosig für die zweite Mannschaft des TTC. Neben dem schon länger fußverletzten Fabian Schnaidt musste auch noch der kurzfristig erkrankte Roland Hörmann ersetzt werden. Für die beiden kamen Daniel Miller und Thorsten Ott aus der dritten Mannschaft zum Einsatz.

Umso erfreulicher war die 2:1 Führung nach den Doppeln, die ganz neu zusammengesetzt werden mussten. Das neue Einserdoppel mit Michi Hörmann und Fabius Gustedt gewann mit 11:9 im fünften und auch das Vater-Sohn Doppel Miller konnte in vier Sätzen gewinnen.

Nach zwei Niederlagen am vorderen Paarkreuz hielten Fabius Gustedt und Thorsten Ott mit einer spielerisch und kämpferisch hervorragenden Leistung die Ergenzinger im Rennen. Mit einem 5:4 Rückstand ging es in die zweite Runde. Hier gelang Michael Oehler sowohl für ihn persönlich als auch für die Mannschaft ein enorm wichtiger Sieg über Marcel Trampitsch und nach zwei Siegen am mittleren Paarkreuz wiederum durch den glänzend aufgelegten Fabius Gustedt und Oldie Rolf Miller ging die Mannschaft erstmals wieder mit 7:6 in Führung. Durch zwei Niederlagen am hinteren Paarkreuz musste das Schlussdoppel gewonnen werden, um wenigstens einen Punkt aus der Begegnung mitzunehmen. Und hier zeigten Michael und Fabius wie schon im Eingangsdoppel sehr gute Nerven, als sie im fünften Satz einen 10:8 Vorsprung egalisierten und letztlich 12: 10 gewinnen konnten.

Fazit: ein gerechtes Unentschieden, das aufgrund der kämpferischen Leistung aller Spieler sehr verdient ist. Ein herzlicher Dank an die Ersatzspieler Thorsten und Daniel, die mit ihren wichtigen Siegen im Einzel und Doppel ebenfalls zum Punktgewinn beigetragen haben.

Am 17.10.2021 bestritt die zweite Mannschaft des TTC Ergenzingens ihr erstes Heimspiel gegen den favorisierten  Gegner aus Metzingen.

Aufgrund der andauernden Verletzungen von Fabian Schnaidt mussten die Ergenzinger ihre Doppel neu strukturieren. Diese Umstellung klappte nicht auf Anhieb und so konnte keine Doppel-Partie für uns entschieden werden.

Mit diesem 0:3 Rückstand ging es in die Einzel, trotz guter Leistungen im vorderen Paarkreuz konnte der Rückstand nicht aufgeholt werden. Erst der Routine Roland Hörmann konnte dem Druck standhalten und den ersten Punkt für seine Mannschaft erzielen. Im hinteren Paarkreuz konnte der nachrückende Johannes Gollup, durch eine super Leistung, den zweiten und letzten Punkt, für den TTC, an diesem Abend einfahren.

Das schlussendliche Ergebnis von 2:9 ist für den TTC natürlich bitter, da viele gute und knappe Spiele dabei waren, die an diesem Abend einfach nicht für uns ausgehen wollten. Jetzt heißt es, weiter im Training Vollgas geben, damit der Tabellen Anschluss nicht verloren geht.

Der Start in die Saison 2021/2022 in der Landesliga war für die Zweite zum Vergessen. Dabei schmerzte nicht die 4:9 Niederlage gegen die Spitzenmannschaft aus Gärtringen, sondern vor allem die Verletzung von Fabian Schnaidt. Hier können wir nur hoffen das sich diese als nicht zu schwer erweist. Wir brauchen ihn um in dieser Liga überhaupt bestehen zu können. Der Klassenerhalt kann sowieso nur schwer erreicht werden.

Zum Spiel: In den Doppeln haben wir im Moment leider kein richtiges Nr. 1 Doppel und so gingen die nicht eingespielten Paarungen Michael Hörmann/Rolf Miller und Michael Oehler/Fabius Gustedt an den Start. Beide hatten nicht wirklich eine reele Chance. Nur gut das mit Fabian Schnaidt/Roland Hörmann das Doppel 3 schon in der letzten Saison, auch wenn die schon fast 1 Jahr her ist, zusammen spielte und auch diesmal gut harmonierte.

Am Spitzenpaarkreuz performte Michael Hörmann richtig gut und bewies auch in den entscheidenden Situation kühlen Kopf und siegte hauchdünn gegen die Nr. 1 der Gastgeber. Absolut nichts zu holen gab es für Michael Oehler gegen den Abwehrstrategen Konjuh. Während Fabius Gustedt nach gutem Start doch noch 1:3 verlor. gab es am Nebentisch zwischen Fabian Schnaidt und Gerd Jäger ein zähes ringen um jeden einzelnen Punkt. Schliesslich sind beide vor allem für ihre defensiven Künste bekannt. Der Gärtringer ging dabei mit 2:0 Sätzen in Führung und als sich Fabian im 3. Satz am Fuss verletzte war die Partie eigentlich gelaufen. Doch Fabian zeigte eine unglaubliche Moral und kämpfte sich unter Schmerzen zurück. Im 5. Satz war er dann obenauf und verkürzte auf 3:4. Nun keimte sogar etwas Hoffung auf, den am hinteren Paarkreuz waren die "alten Herren" Roland Hörmann und Rolf Miller von der Papierform her Favorit. Doch beide mussten ihrem großen Trainingsrückstand Tribut zollen, den sie fanden nie richtig ins Spiel und mussten ihren Gegner zu deren Siegen gratulieren.

Ein Auf und Ab der Gefühle gab es für Michael Oehler im Duell der Spitzenleute. Leider musste er teilweise nach schönen Führungen seinen Gegner immer wieder herankommen lassen und unterlag mit 8:11 im fünften Satz. Als dann auch noch Michael Hörmann gegen Konjuh nie richtig eine Chance hatte war das Spiel gelaufen. Daran änderte auch die feine Leistung von Fabius gegen Jäger nichts. Denn bei Fabian war an ein weiteres Spiel nicht zu denken. Er trat nicht mehr an uns so war die 4:9 Niederlage besiegelt.