Johannes Gollub

Johannes Gollub

Am letzten Vorrundenspieltag ging es für uns am frühen Sonntagmorgen nach Schwenningen mit dem erklärten Ziel, dass Jahr mit einem Sieg zu beenden. Tags zuvor waren die Konkurrenten um den dritten Platz TTC Sulgen und SV Tübingen erfolgreich gewesen, jetzt wollte man es Ihnen gleichtun und ebenfalls auf 10:6 Punkte stellen.

Gegen die zweite Mannschaft der TG Schwenningen hätte der Start an den 2 Tischen nicht schlechter ausfallen können. Innerhalb von wenigen Sekunden verloren zuerst Peter/Fabius gegen Kamleitner/Rapp mit 11:13 im 5.Satz, kurz danach machten es Roland/Stephan leider nicht besser und gaben das Match mit 10:12 im 5.Satz gegen Schulz/Mahler ab.

Der vor Beginn angestrebte (klare) Sieg war damit erstmal aus den Köpfen und der Fokus war auf die kommenden Aufgaben gerichtet.

Im Duell der Doppel 3 war es vor allem Rolf der einen astreinen Start hinlegte und gemeinsam mit Johannes die Weichen stellte für einen am Ende klaren 3:0 Sieg gegen Müller/Reinhardt.

Für den 2:2 Ausgleich verantwortlich war dann „Mr. Zuverlässig“ Roland, der wirklich eine sehenswerte Vorstellung ablieferte und seinen Kontrahenten Schulz spätestens im dritten Satz endgültig zur Verzweiflung brachte (+7; +10; +2).

Peter und Fabius waren in Ihren Einzeln 2 Sätze lang klar spielbestimmend, bevor man jeweils Satz 3 abgeben musste und das Momentum drohte zu kippen. Doch beide reagierten genau richtig und konnten mit einem 3:1 Erfolg 2 weitere Punkte beisteuern.

Fünfsatzniederlage Nummer 3 & 4 am heutigen Tag mussten Stephan und Rolf hinnehmen. Stephan war schlussendlich etwas zu schwankend in seiner Leistung über die kompletten fünf Sätze und bei Rolf war vor allem Satz 3 der Knackpunkt, den er nach Satzball 10:12 verlor.

Durch einen Erfolg von Johannes über Reinhardt konnte man die zwischenzeitliche Führung wieder übernehmen (5:4), doch noch war ein langer Weg zu gehen bis zu den anvisierten 2 Punkten.

Da macht es die Sache um einiges leichter, wenn das vordere Paarkreuz brilliert und die Mannschaft mit 4:0 auf die Siegerstraße bringt. Peter erledigte seine Aufgabe gegen einen etwas demoralisierten Schulz mehr als souverän und Roland gelang es im Ersten von Fünf Spielen ein Match für uns im Entscheidungssatz zu gewinnen (+9; -7; +10; -9; +2).

Leider konnte man die exzellente Ausgangssituation nicht ausnutzen und den Sack zu machen. Denn sowohl Fabius, als auch Stephan mussten sich nach 4 Sätzen geschlagen geben und Schwenningen 2 verkürzte nochmal auf 6:7.

Zuerst war das Spiel von Johannes gegen Dominik Rapp an der Reihe: Zwei Sätze lang lief es gut und mit 11:7 und 11:6 konnte Johannes sich einen 2:0 Satzvorsprung erspielen. Dann war es vor allem der Schwenninger der sich steigerte und es begann ein enger Schlagabtabtausch. Glücklicherweise ging der Kampf nach 9:11 im vierten Satz mit 13:11 siegreich zu Ende.

Mit 8:6 standen sich jetzt zum einen Rolf und Reinhardt gegenüber und parallel fand das Schlussdoppel Peter/Fabius vs. Schulz/Mahler statt.

Im Doppel ließen die 2 Ergenzinger nur selten Zweifel aufkommen, dass man diese Partie als Verlierer verlässt. Relativ klar und auch schnell war der 3:0 Sieg eingetütet. Nebenan, im wichtigen letzten Einzel, tat sich Rolf 1 ½ Sätze lang schwer und war verständlicherweise etwas unzufrieden. Doch mit dem Willen es besser machen zu wollen und seiner Waffe dem RH-Aufschlag, kam die Kehrtwende. Nach der gelungenen Aufholjagd im zweiten Satz war es dann spätestens ab Satz 3 ein gutes Match zwischen den Beiden. Mit zurückgekehrter Sicherheit im Topspin-/Blockspiel wurde Satz 3 eine klare Angelegenheit (11:4), bevor es dann mit 11:9 im vierten Satz knapper wurde als unbedingt notwendig.

Damit war der vierte 9:6 Sieg unter Dach und Fach und beendet damit mit 10:6 die Vorrunde. Sicherlich hat man sich etwas unglückliche Niederlagen eingehandelt gegen Tübingen und vor allem Betzingen und hätte gerne 1-2 Punkte mehr auf seinem Konto. Ebenso muss man mit vielen knappen Siegen einsehen, dass es in der diesjährigen Landesklasse keine leichten Gegner gibt und in der Rückrunde versuchen sich im Kampf um Platz 3 zu behaupten.

Im Duell gegen den Aufstiegsaspiranten und noch ungeschlagenen TSV Betzingen waren die Rahmenbedingungen für die 2.Mannschaft ideal. Durch das parallel stattfindende Spiel der Ersten gegen Bietigheim-Bissingen war für Stimmung in der Halle gesorgt und man ging optimistisch ins Spiel. Mit einem Sieg würde man den enteilten Grosselfingern und vor allem Betzingern wieder etwas näher kommen.

Den Grundstein für einen guten Start legten das neu formierte Doppel 1 Peter/Roland. Mit ihrer jahrzehntelanger Erfahrung lösten sie ihre knifflige Aufgabe gegen Magnussen/Kemmler souverän in 4 Sätzen.

Michi und Rolf standen auch das erste Mal seit Jahren wieder gemeinsam am Tisch und hatten es gleich mit Ndhlovu und dem besten Spieler der Landesklasse, Christian Tomsic zu tun. Nach einem Satz zur Eingewöhnung, wurde das Betzinger Duo allerdings richtig gefordert. In einer ab Satz 2 ausgeglichenen Partie verpassten es Michi und Rolf nur ihre Führungen in Satzgewinne umzumünzen und so hieß es trotz guter Leistung 0:3 (-5; -9; -10).

Im wichtigen Duell der beiden Doppel 3 (Harald/Johannes vs. Pfeiffer/Rabe) ging es darum, welche Mannschaft mit 2:1 die Führung übernimmt. Nach einem 11:5, folgte postwendend ein 5:11, doch danach waren Harald und Johannes spielbestimmend und eigentlich überlegen. Doch nach einem 11:7 in Satz 3, konnte man 3 Matchbälle bei 10:7 nicht nutzen und musste den Satzausgleich hinnehmen. Auch hier war das Ergenzinger Duo gut dabei, doch wieder waren es die Betzinger die am Ende vom Satz mehr Ballwechsel gewann. Mit 13:11 entschieden Pfeiffer/Rabe die Partie für sich und verpassten Harald und Johannes eine sehr bittere Niederlage.

Das es sehr schwierig werden würde gegen Tomsic im Einzel zu punkten bestätigte sich. Michi gelang es dennoch die Sätze eng zu gestalten und ließ seine frühere Klasse phasenweise aufblitzen.

Umso beeindruckender wenn man auf eine sehr starke Nummer 1 trifft, war das Spiel von Peter gegen Ndhlovu. Auf dem Papier ein ausgeglichenes Spiel, wurde schnell klar wer die Begegnung dominiert. Nervenstark und unter Druck zeigte Peter eine einwandfreie Leistung und verkürzte auf 2:3.

Nach dem verlorenen Doppel 3 folgten jetzt 3 Spiele am Stück, bei denen man hinterher im Sportheim etwas mit dem Spielverlauf, bzw. seiner eigenen Leistung haderte.

In einem Spiel, welches mehr als 3 Sätze verdient gehabt hätte und 2 Spielern mit einem schönen Spielstil (Roland & Pfeiffer), gelang es Roland nicht hohe Führungen nach Hause zu bringen. Nach verpassten Chancen in Satz 1, war der dritte Satz symbolisch für das Match. Mit 0:2 Sätzen war Roland zwar im Hintertreffen, doch oftmals hatte er solche Rückstände schon gedreht. Den Eindruck hatten auch seine Mitspieler, dass dieses Match noch nicht verloren war. Doch tatsächlich gab Roland eine 9:1 Führung noch aus der Hand und Pfeiffer gewann das Match mit 16:14. Bis heute grübelt Roland darüber, ob er eine solche Führung schon einmal in seiner über 50jährigen Tischtennisgeschichte verspielt hat.

In einem Spiel auf Augenhöhe zog man erneut den Kürzeren und Harald musste seinem Kontrahenten Magnussen nach 4 Sätzen gratulieren. Wieder fühlte es sich nach einer verpassten Chance an, zudem musste Harald ein paar Netz- und Kantenbälle schlucken.

Johannes hatte wiederum etwas Glück mit dem Tischtennisgott und konnte dadurch mit 2:1 in Führung gehen in einer Partie in dem er sich schwer tat. Immer wieder hatte er Schwierigkeiten mit den langen Aufschlägen vom Gegenüber Jan Kemmler und konnte sein fehlerfreies Spiel nicht abrufen. Am Ende war Kemmler in Satz 4 und 5 der bessere Spieler und gewann verdient und erhöhte für sein Team auf 6:2.

Rolf gelang es eine Vorentscheidung durch ein glattes 3:0 gegen Rabe hinauszuzögern.

Zu Beginn des zweiten Einzeldurchgangs musste Peter die Überlegenheit von Tomsic anerkennen und auch Michi verlor sein Spiel gegen Ndhlovu in 4 Sätzen.

Vieles sah beim Stand von 3:8 nach einer alles anderen als knappen Niederlage aus, doch in den kommenden 4 Einzel bewiesen wir nochmal unsere Stärke + Ausgeglichenheit. Hier wurde uns bewusst, dass wir mit 1-2 Niederlagen weniger im Spielverlauf voll auf Kurs Heimsieg gewesen wären.

Besonders beeindruckend war zu Beginn der klare Sieg von Roland gegen Magnussen, gefolgt von einer starken kämpferischen Leistung von Harald gegen Pfeiffer. Beide Betzinger waren bis dato ohne Niederlagen.

Während Johannes sein zweites Einzel gegen Rabe gewann und sich das Schlussdoppel bereit machte, kam es am Nebentisch noch zum Duell Rolf gegen Kemmler. Gegen den starken Betzinger (ebenfalls noch ungeschlagen) brillierte Rolf sowohl im Blockspiel als auch immer wieder fehlerfrei mit dem VH-Schuss. Mit einer hervorragenden Leistung gewann er auch sein zweites Einzel nach 3 Sätzen und er und seine Mannschaftskameraden konnten sich gespannt das Schlussdoppel anschauen.

Hier gingen Peter und Roland als Außenseiter ins Rennen. Gegen Tomsic/Ndhlovu galt es die richtige Mischung aus Risiko und Sicherheit zu wählen. Nachdem der erste Satz mit 11:7 verloren ging, bekam man die Chance zum Satzausgleich, doch nervenstark kamen in den entscheidenden Momenten keine Fehler mehr von den 2 Betzingern und mit 14:12 war auch Satz 2 weg. Ähnlich verlief es in Satz 3, bei dem man am Satzende tendenziell etwas zu passiv wurde und auf die gegnerischen Fehler vergeblich wartete.

Mit 11:9 wurde das Doppel in Satz 3 entschieden und Betzingen holte sich den neunten Punkt zum 9:7.

Auf Augenhöhe hat man sich präsentiert und deshalb trauert man etwas den vergebenen Chancen hinterher. Man hätte definitiv Betzingen heute 1, oder sogar 2 Punkte abnehmen können und sich bestmöglich in der Tabelle im Verfolgerduell platzieren können.

Jetzt sind Betzingen und Grosselfingen verlustpunktfrei enteilt und man muss mit 6 Minuspunkten den Kampf um Platz 3 gegen Sulgen, Tübingen antreten.

Im fünften Spiel der Saison wollte man den Abstand von 2 Minuspunkten gegenüber den ungeschlagenen Grosselfingern und Betzingern wahren. Auswärts in Tübingen erwartete uns allerdings eine knifflige Aufgabe und das sollten wir schnell zu spüren bekommen.

Zu Beginn freuten wir uns alle darauf, Michi das erste Mal diese Saison in unseren Reihen willkommen zu heißen. Gemeinsam an der Seite von Roland waren sie für den ersten Paukenschlag verantwortlich, denn in 4 Sätzen setzten sie sich als Doppel 2 gegen starke Tübinger durch (Böhler/Sachs).

Nicht minder schwache Gegner warteten auf Harald und Johannes, die als Doppel 1 natürlich für den zweiten Punkt sorgen wollten. Gegen Mader/Gönner gab es einen offenen Schlagabtausch mit schlechtem Ausgang (9:11 im 5.Satz). Dadurch verpasste man die Gelegenheit mit 3:0 zu starten und sich einen Vorsprung zu erarbeiten, der im Nachhinein wichtig gewesen wäre. Denn Peter und Stephan ganz ungewohnt im Doppel 3 machten ebenfalls einen guten Job und besiegten Leuser/Hübner in 4 Sätzen.

 In den Einzeln wurde uns dann relativ schnell klar gemacht, dass man gegen diese Tübinger Mannschaft in ihrer Halle kein Prozent nachlassen darf. Zuerst fanden weder Michi noch Peter Mittel gegen das kompromisslose Offensivfeuerwerk von Mader und Böhler, dann verlor auch noch Harald nach 4 gespielten Sätzen gegen Gönner und schon stand es 2:4.

Dann unterbrach allerdings „Mr. Konstanz“ Roland den Tübinger Lauf und ringte den 19 jährigen Mika Sachs in Fünf nieder, nachdem er reihenweise Kolben in der Verlängerung des vierten Satzes akzeptieren musste.

Stephan leistete sich einen holprigen Start und war schnell mit 0:2 im Hintertreffen, kam dann umso beeindruckender wieder zurück zu alter Stärke und siegte mit 11:9 im Entscheidungssatz gegen Christoph Hübner. Johannes brachte mit einem 3:1 gegen Leuser die Führung wieder nach Ergenzingen.

Im Topspiel Peter gegen Markus Mader verlief es nicht ideal und trotz Chancen und einer ausgeglichenen Begegnung musste Peter eine bittere 0:2 Hypothek in Kauf nehmen (10:12; 10:12). Ihm gelang zwar noch ein souveräner Satzerfolg, doch eine der beiden verloren gegangenen Sätze hätte er wahrscheinlich gewinnen müssen um gute Chancen zu haben. Letztendlich galt es seinem Gegenüber nach 4 Sätzen fair zu gratulieren.

In einer beeindruckenden Art und Weise demonstrierte erneut „Mr. Konstanz“ unter Druck seine Klasse und ließ bei seinem 3:0 Erfolg seinem Kontrahenten Gönner nur in Satz 3 in die Nähe eines Satzerfolges kommen (+2; +3; +9).

Damit ging es beim Stand von 6:6 in die heiße Schlussphase.

Die ausstehenden 3 Einzel wurden alle in vier Sätzen entschieden. Leider konnte nur Johannes einen Sieg erringen, während Harald und Stephan ihren Gegnern den Vortritt überlassen mussten.

Mit 7:8 waren die Vorzeichen damit auch nicht unbedingt die besten vor dem Schlussdoppel. Was hier die Zuschauenden geboten bekamen, erinnerte zeitweise eher an Verbandsklasse als an Landesklasse. Besonders Karl Böhler und Mika Sachs gelang es in engen Momenten teilweise wahnwitzige Bälle zurückzuspielen, aber auch Harald und Johannes brauchten sich vor ihrer Leistung nicht zu verstecken und spielten nah am oberen Limit. Am Ende konnte das Tübinger Duo ihre starke Leistung in 3 Sätzen auf die Platte bekommen und gewannen verdient mit 3:1.

Damit erleidet die 2.Mannschaft einen kleinen Dämpfer im Kampf um das Verfolgerrennen und sortiert sich erstmal im oberen Mittelfeld ein mit 3 Siegen und 2 Niederlagen.

Sonntag, 10 November 2024 15:32

2024 - Bezirksmeisterschaften Jugend

Am 09.11 wurden einmal mehr die Bezirksmeisterschaften in Betzingen ausgetragen. Mit insgesamt 8 Jugendlichen vertrat man den TTC Ergenzingen in den Startklassen Mädchen 19/ Jungen 19 & Jungen 15 stark. Pünktlich um 13:30 gingen die Wettkämpfe für unsere Jungs bei einem wunderbar organisierten Turnier los.

Bei den Jungen 15 gingen Luca Hindli, Mohamad Alkafri, Patrick Heim und Louis Seyfarth an den Start. Hier gab es für Luca, Louis und Patrick jeweils ein Sieg in ihrer 4er Gruppe, besonders Luca hätte Chancen gehabt die K.O. Runde zu erreichen. In seinem wegweisenden ersten Spiel gegen einen gleichstarken Betzinger Spieler fehlte ihm noch ein wenig die Sicherheit, die ihn sonst auszeichnet (1:3 Niederlage).

Damit war für alle in der Gruppenphase Endstation und man konnte sich dem Doppel widmen, welches im K.O. System ausgetragen wurde. Hier bekamen es Louis und Patrick mit einem starken Duo vom TSV Eningen zu tun, denen man nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren musste. Luca und Mohamad hatten zusammen in ihrem Doppel Spaß und spielten dadurch nach Beurteilung von Johannes besser als in ihren Einzeln. Gegen ebenfalls gute Gegner fehlte nicht viel um in den fünften Satz zu kommen, doch ein tödlicher Kantenball besiegelte das 9:11 und 1:3.

In einem starken Teilnehmerfeld, mit vielen Spielern zwischen 1100 und 1300 TTR Punkten, gingen Benedikt Ruggaber, Vincenz Tröger und Darius Brambilla an den Start. Darius erwischte eine gute Gruppe und ihm war ein Spielgewinn nicht vergönnt. Vincenz verlor gegen die nominell zwei besseren Spieler in seiner Gruppe, konnte aber immerhin gegen einen ebenbürtigen Gegner einen Sieg verbuchen. Benedikt kam gut in das Turnier rein und startete mit 2 klaren 3:0 Erfolgen, bevor er in seinem letzten Gruppenspiel auf Cem Özer vom TB Metzingen traf. Hier tat er sich lange schwer und musste einem 1:2 Satzrückstand hinterherlaufen, bevor er dann in Satz 4 & 5 der bessere Spieler war und auch die Nerven behielt (3:2 Sieg).

In der K.O. Runde hatte er zuerst Glück, dann aber ziemliches Lospech: Zuerst konnte er sich über ein Freilos freuen, bevor er dann im Viertelfinale auf den späteren Finalisten aus Gomaringen Paul Renz traf. Hier ging er als klarer Außenseiter ins Rennen, ließ sich davon aber nicht unterkriegen und setzte phasenweise seinen Gegner mit offensiven Schlägen unter Druck. Das führte zu tollen Ballwechseln, die die Zuschauenden zu sehen bekamen. Im dritten Satz war die Chance am größten einen Satz zu gewinnen, doch bei 9:8 gewann der Gomaringer drei Punkte am Stück und damit auch das Match.

Im Doppel standen sich in der ersten Runde 3 Ergenzinger + 1 Tübinger gegenüber: Vincenz und Darius hatten das Pech gegen Benedikt und Mika Sachs (dem mit Abstand besten Spieler/1630 TTR Punkte und überlegener Bezirksmeister) spielen zu müssen. In einem ungleichen Duell konnten Vincenz und Darius ihre Unterlegenheit schnell akzeptieren und mit einem Lächeln fair ihren Kontrahenten gratulieren.

Im Halbfinale wurde es für Mika/Benedikt das erste Mal ziemlich nervenaufreibend. Mit guten Aufschlägen, die man oft falsch einschätzte konnten ihre Gegner immer wieder punkten und beide damit in den fünften Satz zwingen. Im entscheidenden Durchgang gelang der Rückschlag aber wieder besser und die spielerische Klasse von Mika und Benedikt führte zu einem 11:6 und damit verbundenen Finaleinzug.

Hier warteten Paul Renz/Lukas Rösch vom TSV Gomaringen, 2 ausgeglichen starke Spieler. Beide wirkten im Finale (logischerweise) eingespielter zusammen und kamen viel besser im Finale zurecht. Alleine Mika gelang das Kunststück im ersten Satz 4 Aufschlagfehler zu produzieren und man hatte 3 Sätze lang von außen den Eindruck, dass das Finale an beiden irgendwie vorbeizieht. Folgerichtig konnten beide nicht eine Leistung abrufen, die es gebraucht hätte um mit ihren starken Gegnern mitzuhalten (0:3) und die nächsten Minuten nach dem Finale ärgerten sich beide noch etwas über die verpasste Chance.

Das wahre Highlight fand aber bereits in den Morgenstunden statt, als sich Anna aufmachte die Mädchen 19 aufzumischen und dass als frisch gebackene 14-Jährige. In Begleitung einer Person die sie nur allzu gut kennt begann das Turnier in 2 Fünfergruppen. Hier bereiteten ihr vor allem die zwei Betzinger Mädels in ihrer Gruppe (Alissa Süßmuth und Amelia Balmer) Probleme. Mit einem technisch einwandfreien Schupfball, den man anscheinend in Betzingen beigebracht bekommt, hatte Anna immer wieder Schwierigkeiten. Doch sobald sie es einmal schaffte in ihr geliebtes Konterspiel zu kommen oder einen spinvollen Topspin zu ziehen, war sie klar die bessere Spielerin. So konnte sie gegen beide in fünf Sätzen die Oberhand behalten. Ihre anderen zwei Partien gewann sie im Schongang und gab dabei nur 6 und 9 Punkte her.

Im Halbfinale wartete auf Anna Julia Steck vom TSV Burladingen, beide gingen auch in der Doppelkonkurrenz zusammen an den Start. Hier musste Anna etwas unnötig nach 14:16 den Satzausgleich zum 1:1 hinnehmen, fokussierte sich im Anschluss aber und brachte ihre Stärken zum Einsatz. Mit 11:5 und 11:9 zog sie ins Finale ein. Hier kam es zum zweiten Aufeinandertreffen zwischen Anna und Alissa Süßmuth, bei dem das Vorrundenergebnis noch 3:2 ausging. Anna zog aber die richtigen Lehren aus der ersten Begegnung und bewies, dass sie einiges an Spielverständnis mitbringt (oder ihre Mama). Mit der richtigen Taktik gegen ein fast ausschließlich schupforientiertes Spiel behielt sie die Oberhand und konnte das Ergebnis klarer als noch in der Gruppe gestalten (+7, +9, +8).

Damit krönte sich Anna zur Bezirksmeisterin und wird auch kommenden Sonntag bei den Regionsmeisterschaften an den Start gehen.

Etwas blöd lief das Doppel für Anna an der Seite von Julia Steck. Im Finale gegen Emely Fritsch/Alissa Süßmuth blieben mehrere Matchbälle ungenutzt und ein 2:0 10:6 konnte nicht vergoldet werden. Satz 3 ging noch mit 14:16 verloren und auch im 5.Satz hatte man nochmal die Chance, doch die zwei Betzinger gewannen mit 13:11 und freuten sich danach auch riesig.

  Nach zwei Siegen und einer Niederlage zum Saisonstart, erwartete uns ein richtungsweisendes Spiel in Nusplingen. Würde man den Anschluss zu Grosselfingen und Betzingen halten oder sich es erstmal im Tabellenmittelfeld bequem machen. Eins stand aber ziemlich schnell fest, einfach würde es gegen den TSV Nusplingen 2 nicht werden.

Mit dabei war Rudi, der für den angeschlagenen Harald in die Mannschaft rückte. Gemeinsam mit Peter setzten sie ein erstes Ausrufezeichen und besiegten das Doppel 1 Klaiber/Klaiber mit 3:0 und präsentierten sich dabei abermals als sehr unangenehm zu bespielende Paarung für die Gegner.

Das sollte es dann aber auch gewesen sein an Punkten die man aus den Doppeln mitnahm. Roland und Fabius verloren ihr erstes Doppel in dieser Saison in einem guten Spiel gegen das starke Gespann Reiser/Hauser mit 1:3 und auch Johannes/Rolf zogen gegen das Tempo-Tischtennis von Weiger/Nedelcia nach fünf Sätzen den Kürzeren.

In den Einzeln konnte der Negativtrend nicht gestoppt werden. Zwar kämpften sich Roland und Peter beide von einem 0:2 Rückstand in den 5. Satz, doch Roland musste Gerd Klaiber nach 7:11 gratulieren und auch Peter verlor denkbar knapp mit 12:14 gegen Hans Dieter Reiser.

Nachdem dann auch noch die Viersatzniederlage von Johannes gegen Hans Weiger dazukam, schaute man sich verdutzt an und auf einen ernüchternden Spielstand von 1:5.

Für eine Wende war dann unter anderem Fabius verantwortlich, der in Anbetracht des Zwischenstands und einem 1:2 Rückstand gegen Max Klaiber nicht hektisch wurde. In Satz 4 und 5 lief unser Youngster zur Höchstform auf und drehte seine Partie mit 11:5; 11:5.

Rolf, mit seiner vielleicht besten Saisonleistung, bezwang Axel Hauser mit 3:0 und auch Rudi war an diesem Tag glänzend aufgelegt und zeigte Abwehrtischtennis vom Feinsten (3:0 gegen Daniel Nedelcia).

Somit war der Anschluss (4:5) wiederhergestellt und der Glaube noch stärker, den dritten Sieg in Folge noch einfahren zu können.

Einen herben Dämpfer musste man dann aber hinnehmen, als Peter nach 2:0 Führung gegen Gerd Klaiber die Sätze 3 & 4 (10:12; 8:11) knapp verlor und es der Entscheidungssatz zum absoluten Nervenkrimi werden sollte. Beide Spieler, verständlicherweise, sah man die Nervosität an. Die ersten Matchbälle vergab der Nusplinger, bis dann abwechselnd beide Matchbälle ungenutzt ließen. Der etwas Glücklichere am Ende war dann Gerd Klaiber nach 36 gespielten Bällen in Satz 5 und 19:17.

Nach diesem Thriller folgte leider eine unschöne Szene: Noch im ersten Satz verletzte sich Hans Dieter Reiser im Spiel gegen Roland und erkannte nach einer kurzen Pause, dass ein Weitermachen sinnlos und bloß gefährlich für seine Gesundheit wäre (An dieser Stelle gute Besserung).

In dem vielleicht besten Spiel des Abends avancierte Fabius endgültig zum Matchwinner und lieferte sich mit Hans Weiger eine spektakuläre Offensivschlacht. Wieder kam er von 1:2 zurück und beeindruckte fortan mit harten Topspins, die nötig waren um einen starken Weiger den Zahn zu ziehen.

Erstmals konnte man dann mit 7:6 in Führung gehen, als Johannes es in Satz 3 nochmal spannend machte aber letztlich mit 3:0 gegen Max Klaiber gewann.

2 Matchwinner wurden noch gesucht und siehe da, auch gefunden: Rolf und Rudi zeigten eine lupenreine Vorstellung, bei diesem Spielstand nicht selbstverständlich und umso höher zu bewerten. Sie untermauerten ihre spielerische Überlegenheit, Rolf agierte drei Sätze lang auf konstant hohem Niveau und gewann gegen Nedelcia. Als dann auch noch Rudi anfing Schmetterbälle traumwandlerisch mit der Vorhand und auch Rückhand zu verwandeln, waren seine Mannschaftskameraden vom 9:6 Sieg überzeugt. Doch in einem sehr engen 4-Satz Spiel, mit viermal 11:9, war es ein ekliger Kantenball der den Erfolg besiegelte.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der Fabius, Rolf und Rudi herausstechen, und dem Willen ein 1:5 noch zu drehen, holen wir uns einen wichtigen Sieg. Jetzt geht es in eine vierwöchige Spielpause, aus dem der ein oder andere durch einen individuell erstellten Ernährungsplan stärker zurückkommen sollte.

Nach einem Neuaufbau vor 2-3 Jahren kann man mittlerweile zuverlässig mit 2 Jugendmannschaften in die Saison starten. In der vergangenen Saison meldete man 2 Mannschaften bei den Jungen U19: Die zweite Mannschaft mit etablierten und neu dazugewonnenen Spielern sammelten in der Kreisliga B Wettkampfpraxis.

Hier konnte man zuerst in der Vorrunde erste Erfolge feiern und sich im Mittelfeld eingruppieren, bevor man dann in der Rückrunde nochmal zulegen und 3 Siegen und 5 Niederlagen verbuchen konnte. Hier zum Einsatz kamen vor allem Louis Seyfarth, Patrick Heim, Leon Pfeffer und Mohamad Alkafri.

Bei den Jungen 1 konnte man die Vorrunde mit 16:6 Punkten auf Platz 4 von 12 beenden. Benedikt Ruggaber trug maßgeblich seinen Anteil dazu bei mit 20:0 Siegen, auch Vincenz Tröger konnte mit 7:6 überzeugen und Anna Hartmann kam erstmals regelmäßig zu Einsätzen und fand sich gleich gut ein (4:4).

In der Rückrunde blühte dann Anna förmlich auf und bewies, dass sie in kurzer Zeit tolle Fortschritte machen konnte (11:1). Luca Hindli wurde aus der zweiten Mannschaft direkt ans vordere Paarkreuz geschmissen und konnte gute 4 Siege erzielen. Benedikt hielt sich wieder schadlos, diesmal mit 15:0 Siegen.

Durch etwas glückliche Umstände stand man damit etwas überraschend am Ende auf Platz 2, gleichbedeutend mit dem Aufstieg nächste Saison in die Bezirksklasse.

Mit Anna haben wir eine junge Spielerin im Verein, die in jedem Training Ehrgeiz zeigt und toll trainiert und Monat für Monat besser wird. Sie konnte auf diversen Turnieren zusätzlich noch einige Erfolge verbuchen. So wurde sie Zweite bei der Regionsjahrgangsrangliste und Dritte bei den Bezirksmeisterschaften in ihrem Jahrgang.

Zusammen mit Benedikt werden beide nächste Saison in der Bezirksklasse die nötige Wettkampfhärte bekommen, um den nächsten Sprung zu machen.

Durch immer wieder neue motivierte Gesichter im Jugendbereich haben wir jetzt auch schon wieder mehr Trainingsbeteiligung als zu Beginn der Saison, sodass man nun gezielt die Trainingsförderung vorantreiben kann.

Mit Moritz, der jetzt deutlich seltener seine Ideen im Jugendbereich vorantreibt, was er zumindest in meiner 13-jährigen Tischtenniszeit immer getan hat, entsteht jetzt erstmal ein großes Loch. Hier gilt es mit guter Zusammenarbeit einen Einbruch im Training zu verhindern und auf lange Sicht eine Lösung zu finden.



Mittwoch, 12 Juni 2024 10:56

Saisonabschlussbericht 2023/2024 TTC 2

Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr in die Landesliga wussten alle Beteiligten der 2. Mannschaft, dass sie diese Saison als Außenseiter antraten. Dennoch ging man positiv und entschlossen die Herausforderung an und wollte durch mannschaftliche Geschlossenheit Punkte sammeln, um am Ende vielleicht doch die ein oder andere Mannschaft hinter sich zu lassen.

Am allerersten Spieltag wurde man erstmal vom späteren Meister TV Calmbach in der Landesliga willkommen geheißen und es setzte eine herbe 9:0 Klatsche. Den ersten kleineren Erfolg konnten der kurzfristig eingesprungene Günter und Stephan erzielen. Am 2. Spieltag gegen den TTC Ottenbronn 2 gelang beiden ein Sieg im Einzel, Günter perfektionierte seine makellose Bilanz noch mit einem Doppelsieg an der Seite von Fabius. Am Ende war es dennoch eine klare 3:9 Niederlage. Eine Woche später war man das erste Mal nah dran an einem Punktgewinn und präsentierte sich gegen den Vfl Herrenberg 2 auf Augenhöhe. Nach einer 2:1 Doppelführung gewann Herrenberg dann aber die ersten 5 Einzel und man bekam zu spüren, dass man keine Geschenke der Gegner erwarten konnte. Man kämpfte sich nochmal zurück, doch ein schwacher Tag von Johannes und die 2:6 Hypothek waren zu groß und das Resultat war ein 6:9. Im vierten Spiel gegen die Spvgg Weil der Stadt war es dann endlich soweit. In einem über 4 Stunden anhaltenden Duell durfte der erste Punkt gefeiert werden. Allerdings fiel der Jubel etwas kleiner aus, da man mit 3 Siegen aus den Doppeln hervorging und sich bis auf 7:2 absetzen konnte. Danach gelang nur noch ein Einzelsieg und Fabius und Roland mussten sich nach 5 Sätzen gegen Michael Gaa/Lorenz Kaschuba geschlagen geben. In den anschließenden 3 Spielen konnte man nicht wirklich an einem Punktgewinn schnuppern, etwas enttäuschend war vor allem die deutliche 9:2 Niederlage gegen Sindelfingen die bis dato noch keinen Punkt sammeln konnten. Aber natürlich musste man damit klarkommen, dass die Konkurrenz gegen uns meist in Bestbesetzung an den Start ging.

In der Zwischenzeit meldete Mössingen Anfang November seine Mannschaft ab. Das bedeutete für uns nur eine Mannschaft hinter uns lassen zu müssen, um den direkten Abstieg zu vermeiden.

Am letzten Spieltag der Vorrunde war man schon etwas abgeschlagen, da alle anderen Mannschaften im Keller sich gegenseitig die Punkte abnahmen. Doch zur richtigen Zeit konnte man gegen Rottweil den ersten Sieg einfahren und somit wieder Hoffnung schöpfen für die Rückrunde.

Zur Rückrunde verstärkte Dominik unsere Mannschaft nochmals enorm und sorgte in 5 Einsätzen dafür, dass man sich berechtigt Hoffnung auf den Klassenverbleib machen konnte.

Nach 3 sehr klaren Niederlagen zu Beginn zeigte man gegen den Tabellenzweiten SSV Schönmünzach eine wirklich gute Leistung und hatte bei der 5:9 Niederlage dennoch das Gefühl sich etwas unter Wert zu verkaufen. Der TTC Rottweil wurde in der vergangenen Saison für uns zum Lieblingsgegner. Beim klaren 9:4 Sieg konnte man erneut 2 Punkte aus Rottweil entführen und wir bekamen damit die Chance in den letzten 3 Spielen gegen Sindelfingen 2, Herrenberg 2 und Nusplingen 1 den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Einen herben Dämpfer mussten wir dann gegen Sindelfingen verkraften. Das Spiel nahm aus unserer Sicht einen maximal ungünstigen Spielverlauf an. Anstatt sich schnell eine 4-1 oder sogar 5-0 Führung zu erspielen, um mit Rückenwind die weiteren Spiele anzugehen, verloren Fabius/Roland 11:9 im fünften Satz und Dominik verlor noch sein fast schon sicher geglaubtes Spiel nach 2:1 und 10:6 Führung. Das Momentum kippte danach komplett, man verlor 5 aus 6 Fünfsatzspielen und musste sichtlich enttäuscht den Sindelfingern zum 9:4 Sieg gratulieren.

Gegen sehr formstarke Herrenberger, das drittbeste Team der Rückrunde, konnte man anfangs bis zum 4:4 gut mithalten. Danach setzte sich aber schnell die Klasse der Herrenberger durch und auch am vorletzten Spieltag konnte man sein Punktekonto nicht aufbessern. Somit verharrte man mit 5 Punkten weiterhin auf dem Abstiegsplatz, hinter Sindelfingen mit 7 Punkten. Rechnerisch war es also immer noch im Bereich des Möglichen Sindelfingen zu überholen und deshalb warf man gegen den TSV Nusplingen noch ein letztes Mal alles hinein.

Als Außenseiter begann man das Spiel und erwischte einen soliden Start. Beim Stand von 3:3 mussten wir dann aber abreißen lassen und es sah vieles nach einer klaren Sache aus. Doch ein aller letztes Mal stemmten wir uns gegen die drohende Niederlage und verkürzten von 3:7 auf 6:7. Doch 2 Niederlagen am hinteren Paarkreuz besiegelten unser Schicksal.

Mit 5:27 Punkten geht es damit wieder zurück in die Landesklasse. Rückblickend hat man gesehen, dass viel an einem Tag zusammenkommen muss, um bei der starken Konkurrenz zu punkten. Als Mannschaft haben wir dieses Jahr dennoch genossen und trotz der manchmal ausbleibenden Erfolge blieben wir immer positiv und hatten eine schöne Tischtennisrunde.

Dominik Schnadit
4:5
Peter Buckenmaier
7:20
Fabius Gustedt
2:27
Michael Hörmann
3:3
Roland Hörmann
8:11
Harald Maier
9:13
Johannes Gollub
7:14
Joker 6:14

Nachdem man sich mit einer 23:13 Bilanz äußerst knapp gegen den TTC Reutlingen im Kampf um den 2.Tabellenplatz der Bezirksliga Alb durchsetzen konnte, war der verdiente Lohn die Teilnahme an der Relegation zur Landesklasse.

Am frühen Samstagmorgen machten sich Alex, Rolf, Elmar, Günter, Silvia und Thorsten auf den Weg nach Sulgen. Johannes kam als 7. Mann mit und stellte sich darauf ein eventuell für die angeschlagenen Thorsten oder Elmar zum Einsatz zu kommen.

2 Spiele erwarteten uns: Zuerst kam es zum Duell gegen den Zweitplatzierten der anderen Bezirksliga (Oberer Neckar), TSV Nusplingen 3, danach wartete der SV Tübingen auf uns.

In Sulgen angekommen wurden erst einmal die Mannschaftsführer, rund um Thorsten, instruiert und man konnte sich mit dem mehr oder weniger geliebten Butterfly Ball vertraut machen. Mit etwas Verspätung starteten um 10:10 Uhr 4 Relegationsspiele parallel an 8 Tischen.

Gegen den TSV Nusplingen 3 ging man schon als Favorit ins Rennen, dennoch war Konzentration und Vorsicht angesagt. Elmar verzichtete im ersten Spiel auf seinen Einsatz, da er sich am Vortag bei Gartenarbeiten starke Knieschmerzen einhandelte.

Von Minute 1 an wurde von den mitgereisten Fanlagern Stimmung in der Halle gemacht und man bekam sofort die Besonderheit der Relegation zu spüren, was man nicht mit einem normalen Spieltag vergleichen kann.

In den ersten beiden Partien ging jeweils das Doppel 2 gegen das gegnerische Doppel 1 als Sieger hervor. Johannes und Thorsten mussten sich gegen Max Klaiber und Maximilian Zepf in Satz 1 erst einmal aufeinander anpassen, danach waren sie spielbestimmend und gewannen in 4 Sätzen. Alex und Rolf sahen sich schnell einem 0:2 Rückstand ausgesetzt gegen das Gespann Gerd Klaiber/Vanessa Klaiber. Danach sah es vor allem in Satz 4 (11:1) so aus, als würden sie das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen können. Doch im 5. Satz lief es dann plötzlich nicht mehr so rund und man verlor mit 6:11.

Das (meistens) verlässlichste und (vielleicht) beste Dreierdoppel der Bezirksliga Günter und Silvia konnten gegen Frank Schreiber und Michael Klaiber mit einem 3:1 Sieg eine gute Ausgangslage für die kommenden Einzel schaffen.

Am vorderen Paarkreuz hatten Alex (gegen Gerd Klaiber) und Johannes (gegen Max Klaiber) ihre Gegner ziemlich gut im Griff und waren jeweils in 3 Sätzen siegreich.

Rolf ließ Vanessa Klaiber in Satz 1 erstmal keinen Punkt machen, auch Satz 2 schnappte er sich mit 11:6. Danach verpasste er es die Begegnung frühzeitig in Satz 3 für sich zu entscheiden und seine Gegnerin kam immer besser zurecht. Mit 9:11 & 7:11 glich die Nusplingerin in Sätzen aus und es wurde auf einmal wieder spannend. Im fünften Satz gelang es Rolf dann, sich Mitte des Satzes entscheidend abzusetzen und doch noch den Sieg und das 5:1 für seine Mannschaft zu holen.

Als sich dann noch Günter in 4 Sätzen gegen Schreiber, und Silvia in 3 Sätzen gegen Michael Klaiber durchsetzen konnten, blickte man auf ein souverän erscheinendes 7:1.

Doch die nächsten Spiele hatten es in sich und fast wäre es unter Umständen nochmal richtig knapp geworden.

Zuerst fand Thorsten nie zu seinem Spiel. Zu seiner Verwunderung gelang dem jungen Nusplinger Zepf nun auch der Rückschlag deutlich besser, mit dem er im Doppel noch so seine Probleme hatte. Mit 0:3 musste Thorsten seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Weiter ging es mit Johannes, der gegen Gerd Klaiber auch am Rande einer Niederlage stand und nur mit viel Mühe mit 11:9 im 5. Satz gewinnen konnte.

Alex und Max Klaiber lieferten sich ein grandioses Duell. Immer wieder kam es zu längeren Ballwechseln, bei dem der junge Nusplinger mit seiner langen Noppe viel zurückbekam. Alex gelang es mehrere Matchbälle in Satz 4 abzuwehren und diesen mit 16:14 zu gewinnen. In einem ebenso spannenden und knappen letzten Satz war es dann aber Max Klaiber der mit 13:11 die Oberhand behalten sollte.

Die Devise von Rolf lautete, die komplette Atmosphäre und Stimmung aufzusaugen und mitzunehmen. Bei seinen 3 Einsätzen (1 Doppel + 2 Einzel) fiel die Entscheidung erst immer in fünften Satz. Im Spiel gegen Frank Schreiber bekam er die kompromisslose Rückhand seines Gegners immer besser in den Griff und war zudem oft mit seinem Aufschlag sehr erfolgreich. Ende des vierten Satzes und einer 2:1 Führung machten sich seine Mannschaftskameraden + Anhang bereit den bevorstehenden Erfolg mit Ratschen zu feiern. Doch 6 Matchbälle blieben ungenutzt und der Satz glitt ihm mit 16:18 noch aus der Hand. So war es ein Zittern bis zum Schluss, ehe Rolf bei 10:9 der letzte Punkt gelang und damit den 9:3 Sieg eintütete.

Nach dem gelungenen Auftaktspiel hatte man jetzt von 13 Uhr bis zum Abschlussspiel gegen Tübingen 5 Stunden (am Ende waren es 6 Stunden) die Zeit mehr oder weniger sinnvoll zu überbrücken. Zuerst saß man gemeinsam zusammen und füllte die Reserven mit Frikadellen, Kartoffelsalat und vieeeel Soße wieder auf. Danach entschieden sich manche für ein kurzes Nickerchen auf der Weichbodenmatte, andere wiederum gingen an die frische Luft.

In der Halle hatten zwischenzeitlich die 14 Uhr Spiele begonnen und auch hier konnten tolle und vor allem sehr spannende Partien beobachtet werden. Viele Mannschaften auf Augenhöhe standen sich gegenüber, sodass es zu etlichen 9:7; 8:8 Ergebnissen kam.

Auch der SV Tübingen konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und einen 9:2 Erfolg über Nusplingen verbuchen. Damit war auch klar, dass ein Unentschieden im Duell mit Tübingen nicht zum direkten Aufstieg reichen würde.

Durch die engen & langen Spiele am Mittag verschoben sich die 3 abschließenden Begegnungen von 18 Uhr auf 19 Uhr. Hier kam es zu den Duellen TTC Ergenzingen 3 – SV Tübingen; TTV Gärtringen 2 – CVJM Grüntal und TuS Metzingen – SSV Schönmünzach.

Und die Stimmung war im Vergleich zum Vormittag nochmal auf einem anderen Level. Dafür verantwortlich waren vor allem die Anhänger von Schönmünzach und Metzingen, die die Halle in einen Hexenkessel verwandelten.

In unserem Spiel gegen Tübingen ließ sich Thorsten im Doppel aufstellen, Elmar übernahm dafür im Einzel.

Im Duell gegen Mader/Tebbe mussten Thorsten und Johannes ziemlich schnell die Tübinger Überlegenheit einsehen. Das Spiel des Tübinger D1 Gespanns war den beiden zu schnell und man fand auch keine passende Lösung. Damit stand ein ernüchterndes 0:3 zu Buche.

Den nächsten Dämpfer musste man verkraften, als Alex und Rolf gegen die stark spielenden Böhler/Hübner mit 1:3 den Kürzeren zogen. Umso wichtiger war daraufhin, dass sich Günter und Silvia in einer eng geführten Begegnung mit 3:1 durchsetzen konnten (+10, +9, -9, +9).

In den folgenden 2 ½ Stunden entwickelte sich nun ein wahrer Schlagabtausch beider Mannschaften. Das erste große Highlight des Abends lieferten sich Alex und Markus Mader. Beide Spieler konnten mit dem hohen Tempo des anderen gut umgehen, so entwickelte sich ein Hochrasanzspiel auf Augenhöhe mit tollen Ballwechseln. Leider sollte das Spiel einen bitteren Verlauf aus Alex/Ergenzinger Sicht nehmen. Mehrere Matchbälle im vierten Satz wehrte Mader zum Teil grandios ab, konnte dann seinerseits mit 17:15 auf 2:2 Sätze ausgleichen und am Ende auch noch das Spiel für sich entscheiden.

Johannes gelang ein wichtiger Sieg und damit der Anschluss zum 2:3, er überwindete erfolgreich ein kurzes Negativloch in Satz 2 und gewann gegen Tebbe in 4 Sätzen.

2 wichtige Siege am mittleren Paarkreuz trugen dazu bei, dass man erstmals mit 4:3 in Führung gehen konnte. Elmar bewies wieder einmal auf faszinierende Art und Weise, was ihn auszeichnet. Gegen einen starken Karl Böhler hatte er immer einmal mehr als sein Gegner eine Antwort auf Lager und gewann in 4 Sätzen. Rolf ging erneut über die volle Distanz, konnte sich von einem 1:11 in Satz 3 und einem 1:2 Satzrückstand aber erholen und brachte am Ende nervenstark den Sieg über die Ziellinie.

Gegen einen der besten Landesklasse Spieler am hinteren Paarkreuz Eberle zeigte Silvia ihre Klasse und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Eine 2:1 Führung konnte sie aber nicht in einen Sieg verwandeln, der Tübinger war in Satz 4 & 5 etwas zu stark.

Günter hatte in den ersten 2 Sätzen kein Konzept gegen das harte Topspinspiel seines Gegners. Beeits vor einer Woche kam es zum Duell gegen Jakob Gönner bei den Reutlinger Stadtmeisterschaften, dort musste Günter nach 2:0 Führung noch die Niederlage hinnehmen. Jetzt stand er selber mit 0:2 mit dem Rücken zur Wand und ihm gelang tatsächlich in erstaunlicher Manier die Revanche.

Nach dem ersten Einzeldurchgang war man damit bei teilweise absurden Lautstärken mit 5:4 knapp in Führung.

Zum richtigen Zeitpunkt konnten Alex und Johannes zwei sehr gute Leistungen zeigen und einen Dreisatz- und Viersatzerfolg verzeichnen. Mit 7:4 war man nicht mehr weit vom Sieg entfernt, allerdings warteten noch harte Spiele auf uns.

Zuerst musste Rolf anerkennen, dass sein Gegner (Böhler) aus den schwierigsten Situationen noch den Punkt erzielte und auch sonst Fehler für ihn ein Fremdwort war. Eventuell hätte Rolf nochmal das Spiel drehen können, doch ein enger dritter Durchgang ging mit 11:13 verloren und damit auch das Spiel.

Es war Elmars Verdienst, der uns den wichtigen achten Punkt und eine 8:5 Führung bescherte. Von einem Satzrückstand ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und war siegreich mit 3:1 über Hübner.

Jetzt fehlte nur noch ein Sieg um sich gegen eine starke und ausgeglichene Tübinger Mannschaft durchzusetzen und damit fix berechtigt wäre in die Landesklasse aufzusteigen. Doch die Tübinger stemmten sich mit allem was sie hatten dagegen, konnten beide Spiele am hinteren Paarkreuz gewinnen.

Damit kam es zum Showdown bei 8:7 im Schlussdoppel zwischen Alex/Rolf und Mader/Tebbe. In einer ebenbürtigen Partie schafften es Alex und Rolf sich zweimal knapp den Satz mit 11:9 und 13:11 zu gewinnen. Mit einer 2:0 Führung waren es aber im weiteren Verlauf die Tübinger, die immer mehr Druck ausübten und dabei gleichzeitig die Fehlerquote senken konnten. So schmolz der Satzvorsprung nach und nach, die beiden Tübinger brachen nicht mehr entscheidend ein und gewannen Satz 3, 4 und 5 mit 11:7.

Damit endete eine ausgeglichene Partie um kurz vor 23 Uhr wahrscheinlich leistungsgerecht mit 8:8, Tübingen gelingt damit der Klassenverbleib und der TTC3 beendet die Relegation mit einem Sieg und einem Unentschieden stark auf Platz 2. Jetzt muss man abwarten ob man eventuell in die Landesklasse nachrücken könnte.

Um noch einmal die Ausgeglichenheit und die Emotionen der Relegationsspiele zu verdeutlichen: Sowohl Gärtringen gegen Grüntal, als auch Metzingen gegen Schönmünzach trennten sich mehr oder weniger zeitgleich mit 8:8.

 

Am letzten Spieltag kam es auf das Aufeinandertreffen der beiden Aufsteiger aus der vergangenen Landesklasse Saison, Ergenzingen 2 gegen Nusplingen 1.

Die Voraussetzungen für einen Klassenverbleib, bzw. erreichen des Relegationsplatzes waren simpel. Selber musste man einen Sieg einfahren, gleichzeitig musste man auf einen Ausrutscher des Vfl Sindelfingens 2 gegen den TTC Rottweil 1 am darauffolgenden Tag hoffen.

 Da alle 3 Ergenzinger Mannschaften noch ihre eigenen Ziele verfolgten und Christoph nicht in der Lage war zu spielen, musste man schmerzhaft auf Dominik verzichten. Dieser konnte mit einem Doppelerfolg und zwei Einzelsiegen maßgeblich dazu beitragen, dass die erste Mannschaft die Saison auf Platz 3 beendet. Auch ein 5:9 der dritten Mannschaft reichte aus um den angepeilten Relegationsplatz zu sichern.

 Daher hat man im Nachhinein wahrscheinlich alles richtig gemacht mit den Aufstellungen und auch wir hatten eine Truppe am Start, die es durchaus mit den Nusplingern aufnehmen konnte.

 Zum Start konnten sich beide Doppel 1 klar mit 3:0 durchsetzen (Peter/Fabius gegen Gaa/Ronny Ritter und Jagst/Sauter gegen Roland/Ingo). Danach gelang es Harald und Johannes sich von einem 0:2 und 3:7 zurück zu kämpfen und ihre Partie gegen Jörg Ritter und Jonas Ritter tatsächlich noch zu drehen.

 Am vorderen Paarkreuz musste Fabius die spielerische Überlegenheit von Jagst anerkennen, auch wenn er phasenweise gut mithalten konnte reichte es nicht zu einem Satzerfolg. Peter verpasste es mit 2:0 in Führung zu gehen, er gab eine Führung und Satzball noch aus der Hand. Ab dem Moment war Sauter der diktierende Spieler und ging mit 3:1 als Sieger hervor.

 In einem turbulenten Spiel, bei dem sich lange kein Spieler entscheidend absetzen konnte, konnte Roland einen wichtigen Sieg für sich verbuchen (3:2 gegen Jörg Ritter). Ähnlich wie Peter, war auch Harald einem 2:0 ganz nahe. Doch ihm ereilte dasselbe Schicksal und der Endstand war eine 4 Satz Niederlage.

 Am hinteren Paarkreuz verloren Johannes und Ingo in 5, bzw. 3 Sätzen gegen das junge Brüderpaar Jonas und Ronny Ritter.

 Mit 6:3 waren die Nusplinger damit vorerst etwas enteilt und es drohte eine doch klare Niederlage. Doch wir stemmten uns als Mannschaft im letzten Spiel dagegen und es sollte nochmal spannend werden.

 Den Auftakt machten Peter und Jagst. In einer hochklassigen Fünfsatzpartie stellte Peter erneut unter Beweis, dass er nicht so einfach zu bezwingen ist. Tolle Ballwechsel waren zu bestaunen, bei dem am Ende der Nusplinger Spitzenspieler fast perfektes Tischtennis zeigte und mit 11:8 gewann.

 Dann folgte das Highlight des Tages: Fabius gelang es im letzten Spiel der Rückrunde, seine sieglose Serie zu durchbrechen. In einer ebenso fantastischen Begegnung ließ er sich nicht durch 2 vergebene Matchbälle in Satz 4 aus der Bahn bringen und konnte zur Freude aller Sauter im fünften Satz bezwingen.

Einen gut aufgelegten Tag erwischte auch Roland, der zum Schluss nochmal alle Reserven mobilisierte und nach fünf Sätzen gegen Gaa als Sieger hervorging.

 Den dritten Fünfsatzsieg in Folge komplettierte Harald gegen Jörg Ritter. In gewohnter Harald Manier ließ er sich von einem 1:2 Rückstand kaum aus dem Konzept bringen und konnte sein Team auf 6:7 heranbringen.

 Johannes ließ gegen Jonas Ritter in Satz 1 und 4 zu viele Chancen ungenutzt, welches sich gegen den starken Nusplinger rächt. Das Resultat war eine 1:3 Niederlage.

Auch Ingo gelang in seiner Außenseiterrolle keine Überraschung, nervenstark gewann Ronny Ritter souverän in 3 Sätzen.

 Damit ist der Abstieg in die Landesklasse besiegelt, dennoch zeigte man über weite Strecken der Rückrunde eine kämpferische Leistung und machte es vielen Gegnern, insbesondere im Dabeisein von Dominik, schwer. Am Ende sprangen aber zu wenig Punkte dabei rum und man beendet die Saison mit 5:27.

 

Mit Nusplingen bleibt damit eine sympathische Mannschaft in der Landesliga, die mit jungen aufstrebenden Spielern und einer starken Nummer 1 (Wolfgang Jagst) viel Potenzial besitzen und zurecht ein weiteres Jahr in der Landesliga verbringen.

Marco und Ich entschieden uns am 14.04 bei einer Turnierserie, ausgerichtet vom 3.Bundesligaspieler Sven Happek, in Kirchheim unter Teck an den Start zu gehen.

Bei über 200 Teilnehmenden, einer schlechten Tonqualität der Lautsprecher (was zu etlichen zweiten Aufrufen führte) und nur 20 Tischen, war ein langer Mittag/Abend vorprogrammiert.

Marco startete bei den Herren D (4er Gruppe), während Ich mein Glück bei den Herren B versuchte (5er Gruppe).

Mit 60 minütiger Verspätung war Marco um 16:30Uhr endlich mit seinem ersten Einzel an der Reihe. Hier erwartete ihn vom TTC Ottenbronn Sven Wolf, der mit langer Noppe auf der Rückhand Marco das Leben schwer machte. Mit dreimal 8:11 schlug Marco sich dennoch nicht schlecht, eventuell wäre ein Satzgewinn oder mehr drin gewesen wenn die Partie nicht gleich im ersten Spiel stattgefunden hätte.

Nun galt es die Begegnung abzuhaken, 2 Spiele waren noch ausstehend und der gefürchtete Materialspieler aus dem Weg. Doch als Marco zum zweiten Spiel an den Tisch lief, konnte er es nicht fassen. Kopfschüttelnd nahm er zur Kenntnis, dass sein Gegenüber Michael Pollak ebenso mit langer Noppe unterwegs war. Gegen die jahrzehntelange Tischtenniserfahrung war dann auch für Marco nichts zu holen.

Beide Gegner wurden am Ende dann auch starke 3. und 5. Platzierter.

Im letzten Einzel bekam Marco dann noch seinen gewünschten Offensivspieler mit 2 glatten Belägen (Siavash Shanbedi). Hier gelang es Marco, nach zwischenzeitlichem 1:2 Rückstand, den fünften Satz mit 11:9 zu gewinnen und damit für ein versöhnliches Ende zu sorgen.

 

Für mich ging es um 17Uhr erstmal überhaupt nicht gut los. Gegen einen deutlich schwächer eingestuften Gegner (Emanuel Tezel) gab ich eine sichere 2:0 Führung und ein eigentlich gewonnenes Spiel noch aus der Hand. Nach weiteren 90 Minuten konnte ich um kurz nach 19Uhr in meinem zweiten Spiel erstmals einen Sieg ungefährdet einfahren.

Dann wurde es aber auch schon wieder spannender, als es hätte sein müssen. Gegen einen gut spielenden und dazu sympathischen Jamil Ahmed musste ich mir einen 3:2 Sieg erkämpfen und nahm einen Fehlaufschlag meines Gegners zum Match dankend an.

Eine holprige Gruppenphase wurde mit einer 1:3 Niederlage gegen Nathan Ruben Schmidt abgerundet und eigentlich war ich im Kopf schon im Auto, da man normalerweise mit einer 2-2 Bilanz nicht unter den besten 2 einer 5er Gruppe zu finden ist. Doch es ergab sich die Konstellation, dass ein Spieler eine 3-1 Bilanz vorweisen konnte und drei Spieler mit 2-2 die Gruppe beendeten. Am Ende war ich wegen einem Satz der Glückliche Zweite und das Turnier war anders als erwartet noch nicht beendet.

Im Viertelfinale traf ich dann auf den jungen Kirchheimer Ioannis Smyrnis, der nicht nur gut vertraut mit der Halle war, sondern auch seine Gruppe souverän mit 4-0 überstand.

Mit dem Gefühl nichts mehr verlieren zu können, da ich innerlich schon mit der K.O. Runde abgeschlossen hatte, lief es bei mir ab dem ersten Ballwechsel gut. Gepaart mit der etwas schwächeren und unzufriedenen Leistung meines Gegners, war nach drei Sätzen ein klarer 3:0 Erfolg das Resultat.

Mit fortschreitender Zeit zitierte uns Sven Happek zur Turnierleitung und gemeinschaftlich wurde entschieden die Doppelkonkurrenz nicht stattfinden zu lassen. Eine weise und richtige Entscheidung, denn ansonsten wäre der ein oder andere am Montag zu spät zur Arbeit gekommen. So hatten Marco und Ich keine Gelegenheit der Konkurrenz das Fürchten zu lehren.

Im Halbfinale bekam ich die Möglichkeit es ein wenig besser zu machen als Marco. Es erwartete mich vom TTC Rauental ein Linkshänder mit langer Noppe auf der RH (Carlo Clemense). In einer spannenden Partie konnte ich einen klaren Kopf behalten und zum 2:2 ausgleichen, um dann im Entscheidungssatz mir schnell eine hohe Führung zu erspielen die ich dann auch nicht hergab und ins Finale einzog.

Gegen kurz nach 23Uhr endete das Turnier mit dem Finale Herren B. Nur noch 1 Tisch war aufgebaut, von anfangs 20 und auch die Anzahl an Personen in der Halle war überschaubar (4-5). Mein Gegner, der noch jugendspielberechtigt ist, war Mika-Leon Beier vom TV Kieselbronn. Mit einer 6-0 Bilanz kam er deutlich besser durch das Turnier als Ich (4-2).

Mit seiner harten VH, aber gleichzeitig seinen Abwehrkünsten mit langer Noppe auf der RH mit der er gelegentlich aber auch angriff, machte er mir das Leben schwer. Im ersten Satz verpasste ich die Möglichkeit nach 7-10 und vier Punkten am Stück ihm den Satz noch zu klauen. Danach konnte er 2:0 in Führung gehen, nur kurzzeitig in Satz 3 keimte wieder etwas Hoffnung auf. Doch Durchgang 4 war dann eine ziemlich deutliche Angelegenheit und ich musste dem jungen Kieselbronner zum verdienten Turniergewinn gratulieren.

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